Dash 8 von Air Canada
Auch Turbopropflieger werden zu Frachtern
Immer mehr Airlines rüsten Passagierflieger zu Hilfsfrachtern um. Als erste Fluglinie entfernt Air Canada Sitze auch aus Dash 8.
Kabine einer umgebauten Dash 8 von Air Canada: 13 Exemplare des Turbopropfliegers werden umgebaut.
Vergleich der Kabine mit und ohne Sitze: Nach der Modifikation können die Dash 8-400 etwa 8165 Kilogramm mehr Fracht transportieren.
Im Vergleich zu größeren Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen ist der klassische Frachtraum der Dash 8-400 relativ klein.
Die Dash 8-400 werden von Air Canadas Regionaltochter Jazz Aviation betrieben.
Auch drei Boeing 777 nutzt Air Canada als Hilfsfrachter.
Auch in den Langstreckenfliegern entfernte Air Canada die Sitze, um zusätzliche Fracht laden zu können. Weil Systeme mit Bodenrollen üblicher Frachträume in Passagierkabinen fehlen, behelfen sich Bodenmitarbeiter mit einfachen Rollbändern.
Kabine einer umgebauten Dash 8 von Air Canada: 13 Exemplare des Turbopropfliegers werden umgebaut.
Vergleich der Kabine mit und ohne Sitze: Nach der Modifikation können die Dash 8-400 etwa 8165 Kilogramm mehr Fracht transportieren.
Im Vergleich zu größeren Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen ist der klassische Frachtraum der Dash 8-400 relativ klein.
Die Dash 8-400 werden von Air Canadas Regionaltochter Jazz Aviation betrieben.
Auch drei Boeing 777 nutzt Air Canada als Hilfsfrachter.
Auch in den Langstreckenfliegern entfernte Air Canada die Sitze, um zusätzliche Fracht laden zu können. Weil Systeme mit Bodenrollen üblicher Frachträume in Passagierkabinen fehlen, behelfen sich Bodenmitarbeiter mit einfachen Rollbändern.
Richtige Frachter mit großer Ladetür und stark belastbarem Kabinenboden werden sie nie. Im Kampf gegen das Coronavirus lohnt sich der provisorische Umbau von Passagierflugzeugen zu Hilfsfrachtern dennoch. Frachtkapazitäten sind aktuell hoch gefragt – vor allem für den Transport von medizinischen Hilfsgütern.
Um auch in den Passagierkabinen mehr Fracht mitzunehmen, haben beispielsweise Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines oder Aegan in einigen ihrer Flugzeuge die Bestuhlung ganz oder zum Teil entfernt. Auch Air Canada hat bereits drei Boeing 777 mit dieser simplen Methode zu Behelfsfrachtern umbauen lassen. Um auch kleinere Flughäfen in Kanada mit Hilfsflügen erreichen zu können, wird die größte kanadische Fluglinie nun auch Regionalflugzeuge vom Typ De Havilland Dash 8-400 als Frachter umrüsten.
Kein Frachtraum im Unterflur
Eine erste umgebaute Dash 8-400 hat Air Canada bereits eingesetzt, meldete die Airline kürzlich. Dabei bleibt es nicht. Insgesamt 13 Exemplare des Turbopropfliegers sollen in Zusammenarbeit mit dem Hersteller De Havilland umgemodelt werden. Dazu werden bei den Dash 8 die Sitze aus der Passagierkabine entfernt. So können die Turbopropflugzeuge dort etwa 8165 Kilogramm zusätzliche Fracht transportieren.
«Die umgebaute Kabine, die ein Frachtvolumen von 1150 Kubikfuß aufnehmen kann, eignet sich perfekt für lose Fracht wie medizinische Versorgung, persönliche Schutzausrüstung und andere Güter», sagt Air Canada Cargos Vizepräsident Tim Strauss. Weil die Dash 8 anders als größere Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen keinen Frachtraum im Unterflur, sondern nur einen kleinen Laderaum im Heck besitzt, steigert sich die Frachtkapazität des Regionalflugzeuges mit der Maßnahme spürbar.
Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Aufnahmen der umgebauten Dash 8-400 und Boeing 777 von Air Canada.