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Flotte schrumpft

Auch Tarom wirft Airbus A318 raus

Die rumänische Fluggesellschaft verkleinert sich. Noch in diesem Jahr will Tarom alte Flugzeuge verkaufen. Die Flotte wird künftig ohne Jets von Airbus auskommen.

Viele Fluggesellschaften flotten in der Corona-Krise große Flugzeugmodelle wie Airbus A380 und Boeing 747 aus. Doch auch am anderen Ende der Größenskala gibt es ein Modell, das immer seltener zu finden ist: den Airbus A318. So schickte etwa British Airways ihren letzten Baby-Airbus im Februar 2021 zur Verschrottung.

Jetzt kündigt sich auch bei der rumänischen Tarom der Abschied vom A318 an. Die staatlich gestützte Airline betreibt noch vier der Flugzeuge, im Durchschnitt knapp 14 Jahre alt. Und tatsächlich fliegen diese vier Maschinen aktuell auch noch, keine ist geparkt.

Künftig nur noch Boeing und ATR

In einem Interview zur Restrukturierung von Tarom kündigte Rumäniens Verkehrsminister Cătălin Drulă an, künftig werde die Flotte nur noch aus «Boeing und ATR» bestehen, was die Kosten senke. Damit ist der Abschied vom Airbus A318 besiegelt.

Drulă erklärte weiter, die Flotte werde um rund ein Viertel schrumpfen, dafür künftig aus «modernen Flugzeugen» bestehen. «Dieses Jahr werden die alten Flugzeuge verkauft und neue werden kommen.» Er verwies auf die fünf Boeing 737 Max, die Tarom vor zwei Jahren bei Boeing geordert hat.

Sehr alte Boeing 737-300

Der Verkehrsminister verkündete das Ziel, dass Tarom 2024/25 profitabel sein soll. Im Zuge der Restrukturierung hätten bereits 300 Mitarbeitende die Fluggesellschaft freiwillig verlassen, so Drulă. Ein weiterer Personalabbau soll folgen.

Die Flotte von Tarom besteht aktuell noch aus sechs ATR 72, vier ATR 42, vier Airbus A318, und jeweils vier Boeing 737-300, -700 und -800. Insgesamt sind das 26 Flugzeuge. Der Minister ging zwar nicht darauf ein, welche Modelle aussortiert werden, aber das lässt sich anhand des Alters der Maschinen prognostizieren.

Nicht nur Airbus-Jets müssen gehen

So dürfte Tarom neben den vier A318 auch die vier 737-700 (durchschnittlich fast 19 Jahre alt) und die vier 737-300 (27 Jahre) aussortieren. Somit verlassen zwölf Jets die Flotte, während fünf 737 Max neu hinzukommen. So würde sich eine Flottengröße von 19 Fliegern ergeben – was in etwa der angekündigten Schrumpfung von einem Viertel entspricht.