Arbeitskampf möglich
Auch Swiss-Cockpitbesatzungen stimmen für Streik
Auch die Lufthansa-Tochter Swiss stimmt für einen möglichen Streik. Noch stehen aber Gespräche mit Geschäftsführer Dieter Vranckx an.
Eurowings ist nicht die einzige Lufthansa-Tochter, bei der es noch Konflikte mit dem Cockpitpersonal zu lösen gilt. Auch in der Schweiz sind die Pilotinnen und Piloten unzufrieden. Am Sonntagmorgen (16. Oktober) endete die Abstimmung der Gewerkschaft Aeropers über eine Arbeitsniederlegung und eine Vollversammlung. Die Stimmbeteiligung lag laut Aeropers bei 97,2 Prozent.
93,7 Prozent der Abstimmenden stimmten für einen Streik, teilt die Gewerkschaft weiter mit. Bei der Vollversammlung sind es 95,9 Prozent. Damit hätte die Mitglieder ein klares Zeichen dafür gesetzt, «dass es jetzt einen zeitgemässen Gesamtarbeitsvertrag braucht.»
Betriebsfrieden bis 22. Oktober
Am 22. und 23. Oktober sind Gespräche mit Swiss-Chef Dieter Vranckx angesetzt. Bis dahin werde man den Betriebsfrieden wahren. «Wir wollen eine Lösung am Verhandlungstisch», so Verbandspräsident Clemens Kopetz. Sollte man sich nicht einigen, «sind wir bereit, die berechtigten Interessen unserer Mitglieder mit rechtmässigen Arbeitskampfmaßnahmen durchzusetzen.» Am 24. Oktober werde man über das weitere Vorgehen entscheiden.