Kaum Regeln
Auch so kann Uniform gehen
Bonza will australische Lässigkeit verkörpern. Mit den Uniformen ist das der Billigairline schon mal gelungen.
Shorts, Tuch, Sneaker. So sieht eine Variante der Bonza-Uniform aus.
Auch bunte Socken sind erlaubt – sogar gewünscht.
Das Logo der Airline ist auf den Taschen und auch dem Tuch vertreten.
Auch lila Shorts hat die Airline um Angebot.
Neben dem Jackett gibt es auch längere Westen. Die Tücher kann man auch im Haar tragen.
Auch ein Hemdkleid gehört zur Auswahl.
Die Cockpitbesatzungen sind etwas klassischer gekleidet. Das Logo ist dennoch vertreten.
Sneaker dürfen auch Pilotinnen und Piloten tragen.
Der Überblick.
Shorts, Tuch, Sneaker. So sieht eine Variante der Bonza-Uniform aus.
Auch bunte Socken sind erlaubt – sogar gewünscht.
Das Logo der Airline ist auf den Taschen und auch dem Tuch vertreten.
Auch lila Shorts hat die Airline um Angebot.
Neben dem Jackett gibt es auch längere Westen. Die Tücher kann man auch im Haar tragen.
Auch ein Hemdkleid gehört zur Auswahl.
Die Cockpitbesatzungen sind etwas klassischer gekleidet. Das Logo ist dennoch vertreten.
Sneaker dürfen auch Pilotinnen und Piloten tragen.
Der Überblick.
Uniformen sind für Luftfahrtfans wie Flugzeugbemalungen ein emotionales Thema. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum viele der Arbeitskleider zwar moderner geworden sind, doch gewisse Regeln bei einem Großteil aller Fluggesellschaften auch weiterhin gelten: Weiße Hemden, Absatzschuhe, Hüte und Lippenstift sowie Strumpfhosen für Damen.
Gewisse Zugeständnisse machen viele Fluglinien inzwischen. Swiss strich kürzlich etwa den Männerdutt von der No-Fly-List. Andere gehen weiter, so erlaubt unter anderem United Airlines allen Angestellten, Schminke zu tragen. Schreibt es aber nicht vor. Auch Tätowierungen sind weniger geächtet als früher.
Optionen für alle
All das ist allerdings nichts gegen das, was Bonza jetzt vorgestellt hat. Uniformen seien aus einem «Land, in dem man die Zeit vergessen hat», sagt Carly Povey, Kommerzchefin der neuen australische Airline. Das wolle man ändern.
«Wir werden nicht vorschreiben, welchen Lippenstift man tragen soll – oder ob man überhaupt Lippenstift tragen muss.» Man verlange nicht, dass die Crew ihre Tattoos verdeckt. Alle könnten tragen, was sie wollen. «Ob Non-binär, schwanger, im Büro, an Bord – wir haben Optionen.»
Weiße Sneaker
Die Fluggesellschaft hat daher eine große Auswahl verschiedener Einzelteile entwerfen lassen, die sich miteinander kombinieren lassen. Die Farbe Lila und das Logo der Airline – ein Daumen-Hoch-Zeichen – finden sich in den meisten davon wieder.
Kleid, kurze Hosen, Mantel, Tuch, Blazer, lila Socken – alles sei möglich, so Bonza. Am traditionellsten bleiben die Uniformen des Cockpitpersonals. Anthrazitfarbene Blazer, weiße Blusen oder Hemden, aber immerhin keine Mütze und weiße Sneaker. Das lila Logo der Airline findet sich dort im Futter der Blazer, auf der Innenseite des Hemdkragens und als Logo auf dem Hemd.
Verspäteter Start
Eigentlich hatte Bonza bereits diesen Sommer – in Australien ist das Winter – abheben wollen. Doch inzwischen musste die Fluggesellschaft die Kundinnen und Kunden vertrösten. Die Auslieferung ihrer ersten Boeing 737 Max verzögere sich, erklärt sie. Frühestens im September geht es jetzt los.
Der Name der Fluggesellschaft ist ambitioniert. Bonzer oder Bonza ist ein vielseitiges Wort. Es heißt so viel wie fantastisch. Der Ursprung ist unbekannt, einige vermuten die Wurzeln im französischen bon, also gut. Andere leiten es von Bonanza ab, also dem spanischen Begriff, mit dem eine besonders ergiebige Goldgrube beschrieben wurde. Laut dem Wörterbuch Merriam Webster ist der australische Ausdruck als Adverb, Adjektiv, Nomen oder «Zwischenruf der Zustimmung oder des Vergnügens» nutzbar.
Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie, wie die neuen Uniformen aussehen.