Afrika
Auch Boeing will bei Neustart von Sudan Airways helfen
Nach Aufhebung der Sanktionen plant der Sudan den Wiederaufbau seiner Nationalairline. Nach Airbus bietet auch Boeing Hilfe für Sudan Airways an.
Westliche Sanktionen gegen den Sudan legten mehr als 20 Jahre auch die Nationalairline des afrikanischen Landes lahm. Der Sturz des Ex-Präsidenten Omar al-Baschir im vergangenen Jahr hatte die Aufhebung der Blockaden zur Folge. Die neue Regierung plant als Folge auch für Sudan Airways einen Neustart.
Nur noch ein einziger Airbus A320 stand bei der Staatsairline zuletzt im aktiven Dienst. Bereits im Januar unterbreitete Airbus ein Aufbauprogramm, das den Zulauf von acht bislang ungenannt Flugzeugen vorsieht. Hilfsbereitschaft zum Aufbau von Sudan Airways zeigt jetzt auch Boeing.
Embargos wegen Unterstützung von Terroristen
Vergangene Woche (30. November) besuchte eine Delegation des amerikanischen Herstellers Sudans Premierminister Abdallah Hamdok. Auch Infrastruktur- und Verkehrsminister Hashim Ibn-Oaf nahm am Treffen teil. Nach Medienberichten beabsichtigt Boeing, Sudan Airways bei der Ausarbeitung eines Sanierungsplans zu beraten.
Die sudanesische Regierung lässt beide Anbieter somit in einem Wettbewerb gegeneinander treten. Westliche Staaten beschuldigten den Sudan bis vergangenes Jahr, Terroristen zu unterstützen. Amerikanische und europäische Flugzeughersteller durften das Land daher nicht mit neuen Flugzeugen und Ersatzteilen beliefern.