Ab 2023
Antonov will zwölf An-178 pro Jahr bauen
Der ukrainische Flugzeugbauer will die Produktion wieder in Gang bekommen. Jetzt formuliert er ein Ziel für die An-178 - und verrät, welchen Jet er danach in Serie baut.
An-178 der hauseigenen Antonov Airlines: Eine Order aus Peru liegt vor.
An-178 der hauseigenen Antonov Airlines: Eine Order aus Peru liegt vor.
Fünf Jahre lag der Flugzeugbau bei Antonov lahm, jetzt läuft die Produktion wieder an. Nach dem Leitwerk und Tragflächenteilen wurde im August die Zelle einer An-178 fertiggestellt. Im nächsten Schritt soll der Jet, der für Perus Innenministerium bestimmt ist, die Avionik erhalten. Zum ersten Mal kommt Antonov bei all dem ohne russische Teile aus.
In einem Interview formulierte Antonov-Präsident Alexander Los nun erstmals ein konkretes Ziel für die Serienproduktion. Ab dem Jahr 2023 wolle man zwölf An-178 pro Jahr bauen, sagte Los. Das halte man auch nach Marktanalysen und Gesprächen mit potenziellen Kunden für realistisch.
Die An-158 soll folgen
Die An-178 ist ein zweistrahliges Transportflugzeug, das wohl vor allem beim Militär eingesetzt werden wird. Das peruanische Innenministerium plant dagegen einen Einsatz bei der Polizei. Das Modell basiert auf dem Passagierflieger An-158, einer verlängerten Version der An-148.
So erklärte Antonov-Chef Los auch, der nächste Flieger, der nach der An-178 in Serie produziert werde, sei die An-158. Eine geplante Rate nannte er nicht. Die An-158-100 bietet Platz für bis zu 102 Passagiere und kann maximal 2600 Kilometer weit fliegen. Bisher hat nur Cubana das Modell in der Flotte. Allerdings plant die Ukraine den Aufbau einer Staatsairline, um die Nachfrage nach An-48 und An-158 anzukurbeln.