100 Flugzeuge und Hubschrauber
Antonov-Museum in Kyiv schützt seine Flieger vor Kriegsschäden
Das Ukraine State Aviation Museum in Kyiv besitzt eine der größten Sammlungen der sowjetischen Luftfahrt. Der Krieg setzt ihm zu - doch die Direktion plant bereits einen Ausbau.
Prototyp der Ilyushin Il-86, dahinter eine Ilyushin Il-62.
Die Ilyushin Il-62 dient heute als improvisierter «Vorlesungssaal» des Museums.
Besucher sehen sich die historischen Flugzeuge an.
Eine Ilyushin Il-76 der Ukranian Cargo Airways.
Eine Antonov AN-30 von vorne.
Neben zahlreichen zivilen Flugzeugen ist auch der berühmt-berüchtigte Tupolev Langstreckenbomber Tu-95 Bear zu sehen. Im Hintergrund die Nase einer Tupolev Tu-22.
Eine Tupolev Tu-104…
… und Tu-134, die einst als Präsidentenmaschine diente.
Prototyp der Ilyushin Il-86, dahinter eine Ilyushin Il-62.
Die Ilyushin Il-62 dient heute als improvisierter «Vorlesungssaal» des Museums.
Besucher sehen sich die historischen Flugzeuge an.
Eine Ilyushin Il-76 der Ukranian Cargo Airways.
Eine Antonov AN-30 von vorne.
Neben zahlreichen zivilen Flugzeugen ist auch der berühmt-berüchtigte Tupolev Langstreckenbomber Tu-95 Bear zu sehen. Im Hintergrund die Nase einer Tupolev Tu-22.
Eine Tupolev Tu-104…
… und Tu-134, die einst als Präsidentenmaschine diente.
Er schuf mit der An-2 das meistverkaufte Verkehrsflugzeug. Oleg Antonov hinterließ aber auch sonst ein reiches Luftfahrterbe. Der Flugzeugkonstrukteur ist Vater solch imposanter Modelle wie An-22, An-124 oder An-225.
Zu Ehren seines Schaffens wurde 2003 das Ukraine State Aviation Museum zu Ehren von Oleg Antonov gegründet. Es liegt auf dem Gelände des ehemaligen Ausbildungsflugplatzes KIIGA, in Sichtweite des Kyiver Flughafens Zhuliany. Rund 100 Flugzeuge, Hubschrauber und Raketen zählt die Sammlung inzwischen.
Strommangel heikel für Exponate
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine muss das Museum geschlossen bleiben, das eine der größten Sammlungen der sowjetischen Luftfahrt besitzt. Die ausgestellten Flugzeuge sind aber trotz der fortgesetzten Bombardierung Kyivs durch die russische Armee nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. «Unsere Ausstellungsobjekte sind heil», erklärt Vize-Museumsdirektor Serhii Makarov gegenüber aeroTELEGRAPH.
Arbeit im Cockpit eines Exponats. Bild: Ukraine State Aviation Museum
Man habe auch gewisse finanzielle Zuwendungen erhalten, um die Objekte zu schützen, so der Museumsvertreter. Einfach ist das allerdings nicht. Denn es ist entscheidend, dass das Luftfahrtmuseum ständig Strom hat, da Kälte den Exponaten schaden kann. Und Russland versucht ja explizit, die Stromversorgung der Ukraine mit Bomben lahmzulegen.
Bald neue Flugzeuge
Unter anderem habe man einen Generator, Verpackungsmaterial, Feuerlöscher, Entfeuchter, Kleidung und andere Dinge erhalten, die man zum Erhalt der Sammlung brauchen könne, so Makraov. Er erklärt, man werde die Sammlung sogar erweitern. «Wir fügen abgeschossene russische Flugzeuge hinzu», so der stellvertretende Museumsdirektor.
Helfer des Ukraine State Aviation Museums mit neuer Ausrüstung. Bild: Ukraine State Aviation Museum
In der oben stehenden Galerie sehen Sie Aufnahmen aus dem Ukraine State Aviation Museum vor dem Krieg. Wenn Sie in das Bild klicken, öffnet sich die Galerie im Großformat.