Forschung am Südpol
Antarktis bekommt erste asphaltierte Landebahn
Australien baut eine neue Landebahn in der Antarktis. Sie dient zur Sicherung der Ganzjahresversorgung der Forschungsstationen im ewigen Eis.
C-17 der Royal Australian Air Force:
Australien besitzt derzeit eine nur im Sommer bestehende Eispiste beim Wilkins Aerodrome. Für Flüge zu anderen Stationen und Feldstandorten werdenDHC-6 Twin Otter oder Basler BT-67 eingesetzt, die auf speziell präparierten Pisten landen können.
In der Gegend der Vestfoldberge sollen künftig das ganze Jahr über große Flugzeuge landen können.
Mitarbeiter haben bereits die Mittellinie der künftigen Piste von 2700 Meter Länge markiert.
Eine Lockheed LC-130 der USA am Flugfeld der Amundsen–Scott South Pole Station.
Eine C-17 startet am Phoenix Airfield.
C-17 der Royal Australian Air Force:
Australien besitzt derzeit eine nur im Sommer bestehende Eispiste beim Wilkins Aerodrome. Für Flüge zu anderen Stationen und Feldstandorten werdenDHC-6 Twin Otter oder Basler BT-67 eingesetzt, die auf speziell präparierten Pisten landen können.
In der Gegend der Vestfoldberge sollen künftig das ganze Jahr über große Flugzeuge landen können.
Mitarbeiter haben bereits die Mittellinie der künftigen Piste von 2700 Meter Länge markiert.
Eine Lockheed LC-130 der USA am Flugfeld der Amundsen–Scott South Pole Station.
Eine C-17 startet am Phoenix Airfield.
Eine Boeing 737 von Privatair landete 2012 in der Antarktis.
Mit dem Flugzeug hinreisen kann man schon heute. In der Antarktis existieren mehr als 40 Flugplätze. Gebaut wurden sie von den Staaten, die im ewigen Eis Forschung betreiben. Mit Flugzeugen werden die Wissenschaftler an diesem unwirtlichen Ort versorgt und ihnen wichtigen Apparate für ihre Arbeit geliefert.
Auch Deutschland besitzt im tiefsten Süden mit der Neumayer III und der Kohnen zwei Forschungsstationen mit kleinen Flugfeldern. Etwas haben sie und alle anderen Landebahnen in der Antarktis gemeinsam. Sie sind nicht befestigt. Manchmal ist ihre Unterlage festgedrückter Schnee, manchmal blankes Eis, manchmal lose Erde, manchmal Schotter. Trotzdem landen auf ihnen mitunter riesige Flugzeuge wie Boeing 757, C-17 oder Ilyushin Il-76.
Für große Flugzeuge
Australien will diesen Zustand ändern. Das Land hat beschlossen, den ersten Flugplatz mit der ersten asphaltierten Landebahn der Antarktis zu bauen. Drei Standorte wurden im Hinblick auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft. Die Wahl fiel auf die Vestfoldberge (siehe Karte). Dort soll eine Piste entstehen, die 2700 Meter lang ist. Sie sei damit auf große Flugzeuge ausgerichtet, erklärt das australische Umweltministerium.
Das neue Flugfeld wird in erster Linie der Versorgung der sechs Kilometer entfernten Davis-Station dienen. Zudem soll es die Anbindung an Australien das ganze Jahr über gesichert werden. Die Schnee-Landebahn des australischen Wilkins Aerodrome ist nur von November bis März nutzbar. Die neue Piste wird in rund sechs Stunden von Hobart aus angeflogen – eine Strecke von rund 5000 Kilometer.
Südlicher gehts nicht
Etwas können die Australier mit ihrer neuen Piste aber definitiv nicht. Sie können die USA nicht übertrumpfen. Die Amerikaner besitzen den Rekord des südlichsten Flugplatzes der Welt. Der Jack F. Paulus Skiway – eine Schneepiste – liegt bei der Amundsen–Scott South Pole Station am Südpol.
In der oben stehenden Bildergalerie mit Video sehen Sie einige Aufnahmen von Flugfeldern in der Antarktis.