Anschlagsdrohung gegen Airbus A330 von Iran Air in Hamburg
Der Flughafen Hamburg hat am Montagmittag (9. Oktober) rund anderthalb Stunden den Flugbetrieb eingestellt, mittlerweile aber wieder aufgenommen. Während der Airport selber bei X (ehemals Twitter) nur von einer «bundespolizeilichen Maßnahme» sprach, berichtet die Nachrichtenagentur DPA unter Berufung auf die Polizei, Grund für den Betriebsstopp sei eine Anschlagsdrohung auf ein Flugzeug aus Teheran gewesen.
Ein Sprecher der Bundespolizei sagte der DPA, am Morgen sei bei der Bundespolizei eine Mail mit der Anschlagsdrohung gegen das Flugzeug aus Teheran eingegangen. Man nehme diese Drohung sehr ernst. Der Jet sei gegen 12:20 Uhr in Hamburg gelandet und stehe nun in einem Sonderbereich.
Laut den Daten des Flugverfolgungsdienstes Flightradar muss es sich dabei um den Airbus A330-200 mit dem Kennzeichen EP-IJB von Iran Air handeln.
Gemäß den Bundespolizei-Aussagen gegenüber der DPA waren 198 Fluggäste und 16 Crew-Mitglieder an Bord. Die Maschine und das Gepäck seien durchsucht worden.
Die Luftwaffe teilte am Nachmittag mit, eine Alarmrotte habe das Flugzeuge nach Eintritt in deutschen Luftraum bis Hamburg begleitet. Grund sei eine Bombendrohung gewesen.
+++ Heute morgen wurde unsere #Alarmrotte aus Laage aktiviert. Ein ziviles Flugzeug auf dem Weg von Teheran nach Hamburg wurde -nach einer Bombendrohung- von uns nach Eintritt in den deutschen Luftraum östlich von Berlin bis zur Landung in Hamburg begleitet+++@HamburgAirport
— Team Luftwaffe (@Team_Luftwaffe) October 9, 2023