Letzte Aktualisierung: um 19:39 Uhr

Orderbuch

Anonymer Kunde bestellt 20 Airbus A330

Die Beliebtheit des Airbus A330 hat in den vergangenen Monaten gelitten. Nun aber konnte der europäische Flugzeugbauer eine große Bestellung an Land ziehen - auch dank tiefem Ölpreis.

Den Airbus A330 hat inzwischen dasselbe Schicksal ereilt wie die Boeing 777. Weil der amerikanische Flugzeugbauer mit der 777X bereits eine neue, effizientere Version angekündigt hat , hält sich die Begeisterung der Kunden für das alte Modell in Grenzen. Beim europäischen Konkurrenten ist es genau gleich. Dem A330 steht der effizientere A330 Neo im Weg. Airbus hat aus diesem Grund – und weil es zusätzliche Kapazitäten für den neuen Airbus A350 braucht – bereits die Produktion des A330 CEO (current engine option) von zehn auf sechs Flieger pro Monat heruntergefahren.

Doch offenbar gibt es immer noch Fans des Fliegers. Zum einen erhöht Airbus den Ausstoß ab 2017 wieder auf sieben Flugzeuge pro Monat. Zudem hat sich der Flugzeugbauer Ende April eine Großbestellung für den Langstreckenjet in seiner aktuellen Version gesichert. Ein Kunde, der noch anonym bleiben will, hat laut dem Orderbuch eine Bestellung von 7 A330-200 und 13 A330-300 aufgegeben.

Auch Ölpreis hilft dem A330

Ein weiterer Grund, der Airbus in Sachen A330-Bestellungen wieder optimistischer stimmt: Die aktuellen Modelle erleben gerade ein Revival, weil das Argument der Sparsamkeit bei den neuen Flugzeugen weniger stark zieht. Der tiefe Ölpreis senkt die Treibstoffkosten und macht die weniger modernen, aber dafür deutlich billigeren Jets attraktiver.

Der Airbus A330 Neo soll Ende 2017 auf den Markt kommen. Boeing stichelte bereits mehrfach gegen den neuen Airbus-Flieger. Der A330 Neo werde durch den Dreamliner und sogar durch Airbus’ eigenen A350 obsolet.