Amsterdam-Schiphol: Bessere Dienstpläne und mehr Lohn für Sicherheitspersonal
Das Chaos am Amsterdamer Flughafen kam auch daher, weil es an Sicherheitskräften bei den Kontrollen fehlte. Das soll sich ändern. Der Flughafen hat angekündigt, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Gespräche zwischen Schiphol, den Gewerkschaften FNV und CNV und den Sicherheitsunternehmen haben zu einer Verhandlungsvereinbarung über ein neues Sozialpaket geführt, das die Beschäftigungsbedingungen am Flughafen strukturell verbessern soll.
Das Sozialpaket sieht höhere Löhne, bessere Dienstpläne und verbesserte Ruhebereiche für das Sicherheitspersonal in Schiphol vor. Ab November erhalten die Sicherheitsmitarbeiter in Schiphol zusätzlich zum Bruttolohn, der im Gesamtarbeitsvertrag festgelegt ist, 2,50 Euro pro Stunde. Insgesamt könnten die Löhne für das Sicherheitspersonal in Schiphol um etwa 40 Prozent steigen.
Neben den Löhnen werden auch die Dienstpläne und die Ruhezonen für das Sicherheitspersonal verbessert. Dies waren zwei zentrale Punkte, die bei den Gesprächen mit dem Sicherheitspersonal zur Sprache kamen, so der Flughafen. Ab dem 2. Januar 2023 wird sich die Zahl der täglichen möglichen Arbeitsstarts des Sicherheitspersonals deutlich verringern, auf maximal zehn pro Tag.
Die Dienstpläne sollen dadurch berechenbarer und transparenter werden, was zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben führen kann. Das Problem der Ruhezonen wird bereits unter Beteiligung der Mitarbeiter angegangen. «Schiphol hat dafür wesentlich mehr Mittel zur Verfügung gestellt. Die Arbeiten sind bereits in vollem Gange, und die ersten verbesserten Ruhebereiche sind bereits fertiggestellt», so der Flughafen.