Regionalgeschäft
American erhöht Pilotenlöhne um mehr als 50 Prozent
Die Fluggesellschaft hat zu wenig Cockpitpersonal für regionale Strecken. Um neue Pilotinnen und Piloten zu finden, zahlt American Airlines jetzt massiv mehr Lohn.
Flieger von Envoy Air: Wer vorne sitzt, erhält mehr Lohn.
Flieger von Envoy Air: Wer vorne sitzt, erhält mehr Lohn.
In den USA arbeiten aktuell 751.165 Menschen in der Luftfahrtindustrie – das sind mehr als vor dem Ausbruch der Pandemie. Kein Wunder, die Inlandsflüge sind bereits wieder fast so voll wie zuvor. Doch die hohe Nachfrage können die Fluggesellschaften nicht immer befriedigen. American Airlines beispielsweise muss derzeit rund hundert Regionalflugzeuge am Boden lassen, weil Pilotinnen und Piloten fehlen.
Um den Mangel an Cockpitpersonal zu bekämpfen, hat die Fluglinie jetzt die Löhne massiv erhöht. Ihre beiden Regionaltöchter Envoy Air und Piedmont Airlines haben sie für die Zeit bis August 2024 um 50 Prozent angehoben, wie dieser Tage bekannt wurde. Hinzu kommen permanente Verbesserungen.
Bestbezahlte Regionalpilot:innen
Einschließlich der dauerhaften Erhöhungen steigen die Stundenlöhne für erste Offiziere von American Airlines im Regionalbereich in ihrem ersten Flugjahr von 51 auf 90 Dollar pro Stunde, die von Kapitänen im ersten Jahr von 78 auf 146 Dollar pro Stunde. Damit gehören die Regionalpilotinnen und Piloten jetzt zu den bestbezahlten in den USA. Gemeinhin sind die Löhne auf den kurzen Strecken schlechter bezahlt als die auf längeren.