«Chapter 11»
Die größten US-Airline-Pleiten
American Airlines beantragte Gläubigerschutz. Und macht damit das, was schon viele Konkurrenten in den USA getan haben - um sich zu retten.
Pan American World Airways: Das erste Büro war auf Key West in Florida – noch heute erinnert ein nostalgisches Zeichen an den «Geburtsort» der Airline. Die Airline schaffte es nicht aus der Krise.
Boeing 707-120 von Pan Am im Jahr 1961: Von der Gründung 1927 bis zum Kollaps 1991 war Pan Am die größte US-Airline. Nach dem Bankrott kaufte Delta die Überreste.
Braniff International Airways (gegründet 1928): Auch hier schaffte man es nicht, die finanziellen Probleme zu überwinden. Steigende Treibstoffpreise wahllose Expansion und Deregulierung trieben Braniff 1982 in die Pleite.
Delta-Werbung am Flughafen in Atlanta: Nach jahrzentelangem Missmanagement musste die Fluggesellschaft 2005 in den Gläubigerschutz – schaffte es aber schon 2007 wieder aus der Krise.
Man konzentrierte sich auf profitablere, internationale Routen und führte straffes Kostenmanagement ein.
Northwest Airlines: Nur Minuten nach Delta meldete auch Northwest 2005 Bankrott an.
Gerettet hat die Airline wohl schliesslich der Zusammenschluss, der den neuen Anbieter zur größten Fluggesellschaft der Welt machte.
United: Die Airline hatte 2000 von der Dotcom-Blase profitiert, weil sie vor allem im Westen der USA stark war – die Leute zog es nach Silicon Valley. Doch Expansion und Gehaltserhöhungen holten die Airline nach dem Platzen der Blase ein.
Zusätzlich litt das Unternehmen wie die Konkurrenz unter den Folgen des 11. Septembers. Der Bankrott kam im Dezember 2002. Nach harter Restrukturierung schaffte man es 2006 aus der Krise.
US Airways: Auch sie litt unter der Krise, in die 9/11 die Luftfahrt getrieben hatte. Im August 2002 kam der Bankrott, 2005 konnte man sich wieder refinanzieren.
Trans World Airlines: Schon einmal hatte die Fluggesellschaft Insolvenz angemeldet – 1995. Im gleichen Jahr erholte man sich. 2001 übernahm American Airlines dann TWA. Am Tag danach meldete sie erneut Insolvenz an.
In der Folge ging TWA ganz in American auf – und wie es um diese steht ist ja nun bekannt.
Pan American World Airways: Das erste Büro war auf Key West in Florida – noch heute erinnert ein nostalgisches Zeichen an den «Geburtsort» der Airline. Die Airline schaffte es nicht aus der Krise.
Boeing 707-120 von Pan Am im Jahr 1961: Von der Gründung 1927 bis zum Kollaps 1991 war Pan Am die größte US-Airline. Nach dem Bankrott kaufte Delta die Überreste.
Braniff International Airways (gegründet 1928): Auch hier schaffte man es nicht, die finanziellen Probleme zu überwinden. Steigende Treibstoffpreise wahllose Expansion und Deregulierung trieben Braniff 1982 in die Pleite.
Delta-Werbung am Flughafen in Atlanta: Nach jahrzentelangem Missmanagement musste die Fluggesellschaft 2005 in den Gläubigerschutz – schaffte es aber schon 2007 wieder aus der Krise.
Man konzentrierte sich auf profitablere, internationale Routen und führte straffes Kostenmanagement ein.
Northwest Airlines: Nur Minuten nach Delta meldete auch Northwest 2005 Bankrott an.
Gerettet hat die Airline wohl schliesslich der Zusammenschluss, der den neuen Anbieter zur größten Fluggesellschaft der Welt machte.
United: Die Airline hatte 2000 von der Dotcom-Blase profitiert, weil sie vor allem im Westen der USA stark war – die Leute zog es nach Silicon Valley. Doch Expansion und Gehaltserhöhungen holten die Airline nach dem Platzen der Blase ein.
Zusätzlich litt das Unternehmen wie die Konkurrenz unter den Folgen des 11. Septembers. Der Bankrott kam im Dezember 2002. Nach harter Restrukturierung schaffte man es 2006 aus der Krise.
US Airways: Auch sie litt unter der Krise, in die 9/11 die Luftfahrt getrieben hatte. Im August 2002 kam der Bankrott, 2005 konnte man sich wieder refinanzieren.
Trans World Airlines: Schon einmal hatte die Fluggesellschaft Insolvenz angemeldet – 1995. Im gleichen Jahr erholte man sich. 2001 übernahm American Airlines dann TWA. Am Tag danach meldete sie erneut Insolvenz an.
In der Folge ging TWA ganz in American auf – und wie es um diese steht ist ja nun bekannt.
Heute Dienstag (29. November) war es soweit: Nachdem wochenlang über eine Pleite von American Airlines spekuliert worden war, flüchtete sich Amerikas drittgrößte Fluggesellschaft nun in die Insolvenz. Das «Chapter 11» im Insolvenzrecht der Vereinigten Staaten erlaubt es der Airline, weiterzuarbeiten, sich aber nicht um die Forderungen der Gläubiger sorgen zu müssen. Wie genau es mit der Fluggesellschaft nun weiter geht, ist nicht klar. Neben einem Führungswechsel an der Spitze des Unternehmens – Thomas Horton löst Ex-Chef Gerard Arpey ab – wird wohl auch eine Generalüberholung der im Konkurrenzvergleich recht alten Flotte nötig werden.
Der Weg aus der Insolvenz ist in den USA nicht nur möglich, sondern sogar oft eine große Chance. Das zeigte die Konkurrenz schon viele Male. Die Mehrheit der großen Fluggesellschaften in den USA musste schon einmal den Gläubigerschutz nach Kapitel 11 beantragen. So etwa Delta. Nach dem Bankrott im Jahr 2005 kämpfte sich die Fluggesellschaft mit harten Einschnitten und Strategieänderungen aus der Insolvenz – um dann schließlich 2007 wieder ganz obenauf zu sein. Nach dem Zusammenschluss mit der ebenfalls insolventen Northwest ein Jahr später wurde die Fluglinie zur größten der Welt.
Doch nicht alle meisterten die Krise mit Bravour. Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie und sehen Sie, wer es geschafft hat – und wer nicht.