Dreamliner
Alle Boeing 787 in den USA müssen zur Inspektion
Beschädigte Paneele im Frachtraum von Boeing 787 riefen schon im Februar die Luftfahrtbehörde der USA auf den Plan. Nun müssen sogar alle Dreamliner inspiziert werden - vorerst aber nur im Inland.
Dreamliner-Produktion: Probleme gibt es unter anderem im Frachtraum der 787.
Dreamliner-Produktion: Probleme gibt es unter anderem im Frachtraum der 787.
Nicht nur die Boeing 737 Max ist geplagt von neuen Problemen, auch die Schwierigkeiten bei der Boeing 787 wachsen. Die Federal Aviation Administration FAA weitet eine Untersuchung des Dreamliners aus. Die Luftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten hat dazu eine Lufttüchtigkeitsanweisung aus dem Februar aktualisiert.
Damals hatte die FAA die Anweisung erlassen, sogenannte Dekompressionspaneele im Frachtraum von Boeing 787-8, -9, und -10 zu überprüfen, nachdem es mehrere Vorfälle mit abgerissenen Paneelen gegeben hatte. Allerdings beschränkte die Behörde sich damals auf Flugzeuge mit bestimmten Seriennummern der zu untersuchenden Teile.
Mehr Flugzeuge betroffen
Jetzt heißt es dagegen: «Die FAA hat festgestellt, dass Dekompressionspaneele aller Teilenummern beschädigt werden (reißen) oder sich lösen können.» Damit sind vorerst alle Dreamliner betroffen, die in den USA registriert sind, von Airlines wie von Leasingfirmen.
Allerdings übernehmen Behörden wie die europäische Easa häufig die Lufttüchtigkeitsanweisungen der FAA. Die neue Anweisung der amerikanischen Behörde, über die zuerst das Magazin Aviation Week berichtet hatte, tritt am 5. Mai in Kraft.