Neuer Job in Kanada
Alexis von Hoensbroech verlässt Austrian Airlines für Westjet
Der Geschäftsführer von Austrian Airlines verlässt die österreichische Fluglinie und die gesamte Lufthansa-Gruppe. Alexis von Hoensbroech hat einen neuen Job in Kanada.
Alexis von Hoensbroech: Er zieht nach Kanada.
Alexis von Hoensbroech: Er zieht nach Kanada.
Die Pandemie war für viele Menschen auch eine Zeit, sich beruflich neu zu orientieren. Offenbar auch für Austrian-Airlines-Chef Alexis von Hoensbroech. Wie die Airline am Freitag (17. Dezember) bekannt gab, verlässt der Manager das Unternehmen mit sofortiger Wirkung. Dabei war sein Vertrag noch im Oktober 2020 bis 2026 verlängert worden.
Dass von Hoensbroech Austrian den Rücken kehrt, liegt an seinem neuen Job. Ab Ende des ersten Quartals 2022 wird er als Chef von Westjet agieren. Aus Wettbewerbsgründen muss er daher sofort aus der Lufthansa-Gruppe austreten. Die kanadische Westjet-Gruppe bediente mit ihren Töchtern vor der Pandemie mit 180 Flugzeugen über 100 Destinationen in 23 Ländern. 14.000 Angestellte zählt das Unternehmen.
Nachfolgerin mit langer Erfahrung bei Lufthansa
Eine Nachfolgerin für von Hoensbroech wurde bereits gefunden. Annette Mann, die derzeit konzernweit für das Thema Corporate Responsibility verantwortlich ist, soll ab März als Chefin von Austrian starten, vorbehaltlich der Bestellung durch den Aufsichtsrat von Austrian Airlines. Bis dahin werden die Aufgabenbereiche von Alexis von Hoensbroech vorerst zwischen den beiden Vorstandsmitgliedern Michael Trestl und Francesco Sciortino aufgeteilt, heißt es.
Annette Mann (Bild: Austrian Airlines/Montage aeroTELEGRAPH)
Alexis von Hoensbroech hatte den Job des Vorstandsvorsitzenden und des Finanzchefs in Personalunion geführt. Ob das auch seine Nachfolgerin tun wird, oder ob eine andere Lösung gefunden wurde, teilte Austrian Airlines noch nicht mit. Mann ist seit 18 Jahren in verschiedenen Positionen bei der Lufthansa-Gruppe beschäftigt. Zuletzt war sie in ihrer Funkion für die verschiedenen Nachhaltigkeitsprogramme der Airline-Gruppe zuständig. In Zürich war sie zuvor für das Produktmanagement von Swiss verantwortlich.