Vierwöchige Sanierung
Airport Innsbruck geschlossen, Lufthansa fährt nach München
Am Airport der Tiroler Landeshauptstadt rollen die Baumaschinen. Das zwingt den Flughafen Innsbruck zu einem vierwöchigen Stopp des Flugbetriebes. Lufthansa reagiert.
Flughafen Innsbruck: Der Airport der Tiroler Landeshauptstadt …
… stellt vier Wochen lang den Betrieb ein, damit die einzige Piste saniert werden kann.
Der letzte Flug vor der Pause ging mit Easyjet nach Berlin.
Auch KLM-Tochter Transavia muss nun in Innsbruck eine Pause einlegen.
Lufthansa pendelt in der Zeit der Sanierungsarbeiten mit einem Bus zwei Mal täglich zwischen den Flughäfen Innsbruck und München.
Das Terminal des Flughafens Innsbruck: Auch hier besteht Erneuerungsbedarf.
Flughafen Innsbruck: Der Airport der Tiroler Landeshauptstadt …
… stellt vier Wochen lang den Betrieb ein, damit die einzige Piste saniert werden kann.
Der letzte Flug vor der Pause ging mit Easyjet nach Berlin.
Auch KLM-Tochter Transavia muss nun in Innsbruck eine Pause einlegen.
Lufthansa pendelt in der Zeit der Sanierungsarbeiten mit einem Bus zwei Mal täglich zwischen den Flughäfen Innsbruck und München.
Das Terminal des Flughafens Innsbruck: Auch hier besteht Erneuerungsbedarf.
Seit Sonntagabend (19. September) ist es am Flughafen Innsbruck verdächtig still geworden. Keine Triebwerksgeräusche sind mehr zu vernehmen, seitdem um 19:48 Uhr der letzte kommerzielle Flug, Easyjet EJU 5746 nach Berlin/Brandenburg abgehoben ist. Der Alpenflughafen hat seinen Betrieb eingestellt, denn die einzige Piste benötigt dringend eine Sanierung. So haben ab sofort die Baumaschinen das Sagen.
Vor über 62 Jahren war die Piste des Flughafens der Tiroler Landeshauptstadt in ihrer heutigen Form mit einer Länge von 2000 Metern errichtet worden. Zwar wurde die Start- und Landebahn immer wieder instand gesetzt, doch jetzt steht eine Sanierung im großen Stil an, bei der rund 14 Zentimeter Pistenbelag abgetragen werden. In den kommenden vier Wochen werden dann rund 40.000 Tonnen Asphalt auf einer Fläche von rund 140.000 Quadratmetern neu aufgetragen, um für die Zukunft gewappnet zu sein.
Neustart für den 19. Oktober geplant
Für den Flughafen Innsbruck ist das Megaprojekt mit einem finanziellen Aufwand von rund 16,8 Millionen Euro verbunden. Das bisher größte Investitionsprojekt in der Geschichte des Airports, wie der stellvertretende Flughafendirektor Patrick Dierich im Gespräch mit aeroTELEGRAPH bestätigt: «Es ist schon ein enorm großes Projekt für den Flughafen Innsbruck, von der Ausschreibung bis zur Umsetzung sind zwei Jahre vergangen.»
Mit der Schließung des Flugbetriebes am Sonntag begann die entscheidende Bauphase der Generalsanierung, die bereits im Frühling ihren Anfang genommen hatte. Läuft alles nach Plan, wird die neu sanierte Piste 08/26 am 18.Oktober von den Behörden abgenommen und der Flugbetrieb startet am darauffolgenden Tag.
Lufthansa-Bus von Innsbruck nach München
Fluglinien, die Innsbruck bislang im Linienverkehr angeflogen haben – Austrian Airlines, Transavia und Easyjet -, verzichten auf Ausweichflüge in das nahe gelegene Salzburg.
Lufthansa, deren Fluggäste nicht wie bisher mit Tochter Austrian Airlines zum Hub Frankfurt fliegen können, bietet ihren Reisenden eine Alternative: Zwei Mal täglich verkehrt während der Sanierungszeit ein Lufthansa Express Bus zwischen dem Flughafen Innsbruck und dem Drehkreuz München, das traditionell immer schon ein wichtiger Abflugort für die Tiroler Bevölkerung war. Die Busfahrt dauert rund zweieinhalb Stunden.
Seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie tut sich der Innsbrucker Flughafen mit der Aufnahme von neuen Linienflügen schwer. Zwar hat Transavia den Start einer Verbindung nach Brüssel für den Winterflugplan angekündigt, gleichzeitig unterbricht Austrian Airlines aber ihre traditionelle Verbindung zum Flughafen Frankfurt: «Voraussichtlich wird die Verbindung nach Frankfurt/Main über den Winter eingestellt, diese Einstellung tut durchaus weh», bestätigt Dierich.
Plan für neues Terminal liegt noch auf Eis
Mit der Sanierung der Piste hat der Flughafen Innsbruck seine Modernisierung noch nicht beendet. Das in den 1960er-Jahren gebaute Terminal ist in die Jahre gekommen und muss neu errichtet werden. Ein EU-weiter Architekturwettbewerb der im vergangenen Jahr startete, musste aufgrund der Coronakrise auf Eis gelegt werden. Ein genaues Datum für die Umsetzung des 90 Millionen Euro teuren Projektes steht derzeit noch nicht fest. «Aber in den nächsten drei Jahren wird man das Thema angehen müssen», so Dierich.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie den Airport Innsbruck und Lufthansas Bus.