MIttelstreckenjets
Airbus will bis zu 75 A320 im Monat bauen
Airbus will die Produktionsrate des Mittelstreckenjets weiter hochschrauben. Doch vorher muss der Konzern noch andere Probleme in den Griff bekommen.
Airbus A320 Neo: Der Flugzeugbauer will mehr und mehr bauen.
Airbus A320 Neo: Der Flugzeugbauer will mehr und mehr bauen.
Eigentlich kämpft das A320-Programm von Airbus mit einigen Problemen. Lieferschwierigkeiten beim Triebwerkshersteller Pratt & Whitney sorgen dafür, dass viele Flieger verspätet ausgeliefert werden. «Wir haben gerade viele unglückliche Kunden, die ihre Flugzeuge nicht pünktlich und in der richtigen Qualität erhalten», zitiert das französische Magazin Challenges Airbus-Konzernchef Tom Enders. Das Problem zu lösen, habe gerade erste Priorität, sagte er.
Das hält Airbus aber offenbar nicht davon ab, die Produktion des Mittelstreckenjets weiter hochzuschrauben. Es habe Zeiten gegeben, da habe man nicht geglaubt, dass Airbus 30 A320 im Monat produzieren können, so Enders. «Jetzt sind wir bei 50 und steuern im kommenden Jahr auf 63 zu.» Doch das ist nicht alles.
Nachfrage aus Asien
Seit Wochen prüft Airbus, den Ausstoß weiter hochzufahren. Der Erfolg des Produktes zwinge dazu, nach Möglichkeiten zu suchen, die Rate weiter zu erhöhen, hieß es im Februar. Jetzt wird erstmals eine konkrete Zahl genannt, was das heißen könnte. «Wir planen, 70 bis 75 zu schaffen», so Enders.
Die Nachfrage ist laut Airbus da. Vor allem in Asien prognostiziert der Flugzeugbauer einen erhöhten Bedarf an Flugzeugen. Airbus geht davon aus, dass in der Region in den nächsten 20 Jahren rund 10.000 Kurz- und Mittelstreckenflieger ausgeliefert werden. Schon jetzt macht Asien 65 Prozent des Produktionsvorrats von Airbus‘ Fliegern mit einem Gang aus.