Letzte Aktualisierung: um 19:39 Uhr

In Mobile in den USA

Airbus verleiht A220-Produktion mehr Schub

Seit vergangenem Jahr baut Airbus den A220 auch in den USA. Nun hat der Flugzeugbauer den Standort erweitert. Und erste Teile für Jetblue sind da.

Im August 2019 begann Airbus, den A220 auch im amerikanischen Mobile zu produzieren. Allerdings zog das neueste Kind der Airbus-Familie erst einmal ins Zimmer des großen Bruders ein: Der A220 wurde in den A320-Hallen des Werks im Bundesstaat Alabama gebaut, ergänzt um einige Zusatzhangars.

Nun hat Airbus in den USA eigene A220-Hallen offiziell eröffnet und die Größe der Produktionsstätte damit nach eigenen Angaben verdoppelt. Auf 25.000 Quadratmetern können in Mobile jetzt bis zu fünf A220-100 oder A220-300 gleichzeitige montiert werden.

A220 könnte nach der Krise profitieren

In Mobile trafen nun auch die ersten A220-Komponenten für Jetblue ein. Der Billigflieger hat 70 A220-300 fest geordert und wird das erste Exemplar Ende 2020 erhalten. Das Werk in Alabama ist der zweite Endmontage-Standort des A220. Der erste liegt in Mirabel bei Montreal, wo der Flieger einst als Bombardier C-Series entwickelt wurde.

Der Airbus A220 könnte aufgrund seiner verhältnismäßig geringen Größe zu den Flugzeugen gehören, die nach dem Ende der Corona-Krise gefragt sein werden. Die Warteliste des A220 ist mit 54 offenen A220-100 und 475 offenen A220-300 auch deutlich kürzer als die der Airbus-A320-Neo-Familie.