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Bis zu 134 Jets

Airbus sticht Boeing bei Qantas mit A321 XLR und A220 aus

Die australische Fluggesellschaft erneuert ihre Regionalflotte mit Jets von Airbus. Qantas bestellt bis zu 134 Airbus A320 Neo, A321 Neo, A321 XLR und A220.

Es ist ein großes Projekt. In den kommenden 13 Jahren wird Qantas ihre Regionalflotte rundum erneuern. 100 neue Flugzeuge werden dabei bis 2034 eingeflottet. Sie ersetzen 20 Boeing 717 und 75 Boeing 737-800.

Im Rennen als Ersatz für die Boeing-Flieger,  die dann durchschnittlich 25 bis 30 Jahre alt sein werden, waren alle westlichen Hersteller. Qantas schaute sich die Boeing 737 Max 7, 8, 9 und 10 an, den Airbus A320 Neo und A321 Neo, den A220 sowie die E190-E2 und E195-E2 von Embraer. Jetzt ist die Entscheidung gefallen – zugunsten der Europäer.

Reichweite als Plus

In einem ersten Schritt schafft sich Qantas 20 Airbus A321 XLR an, also die Langstreckenversion des A321 Neo. Das Modell könne auf jedem Flug 15 Prozent mehr Fluggäste befördern als die  Boeing 737-800. Es eigne sich daher gut «für stark frequentierte Strecken zwischen Metropolen wie Melbourne, Sydney und Brisbane», so die Fluggesellschaft am Donnerstag (16. Dezember) in einer Mitteilung. Dank größerer Reichweite könne der A321 XLR aber auch für die Erschließung neuer Städtepaare eingesetzt werden.

Gleichzeitig will Qantas auch 20 Airbus A220-300 kaufen. Mit dem Flieger aus Kanada könne man die meisten Inlands- und Regionalstrecken bedienen, so Qantas. Er könne aber außerhalb von Spitzenzeiten auch dazu genutzt werden, zwischen Großstädten und auf wichtigen Regionalstrecken zu fliegen, um die Frequenzen zu erhöhen.

Auftrag für Jetstar war mit ein Grund

Den Festauftrag für die 40 Jets will Qantas bis Ende Juni 2022 festzurren. Bei ihm bleibt es aber nicht. Die australische Fluggesellschaft will sich Kaufrechte für 94 weitere Flugzeuge von Airbus sichern. Dabei werde man je nach Marktlage frei zwischen A320 Neo, A321 Neo und A220-100 und A220-300 wählen können, erklärt die Airline.

Qantas hat bereits einen Auftrag bei Airbus für die Billigtochter Jetstar offen, der 100 Flieger der A320-Neo-Familie umfasst. Bei Airbus zu bleiben, biete mehr Flexibilität und sei ein weiterer Grund für die Entscheidung gewesen, so die Fluggesellschaft.