Airspace vs. Sky Interior
So will Airbus Boeing bei der Kabine schlagen
Airbus führt mit Airspace eine eigene Marke für die Kabine ein – so wie es Boeing mit Sky Interior machte. Doch die Europäer weisen auf einen essenziellen Unterschied hin. Einen ersten Kunden haben sie nun auch schon.
Allgemein wird die Airspace-Kabine durch Lichteffekte angenehmer gemacht. So soll etwa der Jetlag verringert werden. Es dominieren Lila- und Blautöne. Individuelle Muster sorgen für eine Differenzierung zwischen den Fluggesellschaften.
Besonders viel neu wird in den Toiletten. Die Oberflächen sind allesamt keimabweisend. Für angenehmere Klo-Atmosphäre sorgen Spezialsound und Aromen.
Die Steuerung passiert per Sensoren, der Passagier muss nichts mehr mit den Händen anfassen. Lichteffekte sorgen zusätzlich für eine bessere Ambience.
18 Zoll – das ist die Sitzbreite, die Airbus standardmäßig vorsieht. Das sorgt für mehr Freiraum um die Schultern.
Neu geformte Aussenwände schaffen für die Passagiere am Fenster zusätzlich mehr Patz.
Um den Kopf doch noch bequem abstützen zu können, gibt es an den von Airbus favorisierten Sesseln knickbare Ohren. Die Sitze werden allerdings von den Fluggesellschaften individuell ausgewählt.
Die neuen Gepäckfächer haben Platz für rund zwei Drittel mehr Gepäck. Weil sie beim Schließen nach hinten gleiten, schafft man in der Kabine mehr Platz.
Um sie sofort erreichen zu können, sind die Fächer dezent beleuchtet.
Fehlanzeige: Airbus setzt weiterhin auf ganz klassische manuelle Jalousien.
Allgemein wird die Airspace-Kabine durch Lichteffekte angenehmer gemacht. So soll etwa der Jetlag verringert werden. Es dominieren Lila- und Blautöne. Individuelle Muster sorgen für eine Differenzierung zwischen den Fluggesellschaften.
Besonders viel neu wird in den Toiletten. Die Oberflächen sind allesamt keimabweisend. Für angenehmere Klo-Atmosphäre sorgen Spezialsound und Aromen.
Die Steuerung passiert per Sensoren, der Passagier muss nichts mehr mit den Händen anfassen. Lichteffekte sorgen zusätzlich für eine bessere Ambience.
18 Zoll – das ist die Sitzbreite, die Airbus standardmäßig vorsieht. Das sorgt für mehr Freiraum um die Schultern.
Neu geformte Aussenwände schaffen für die Passagiere am Fenster zusätzlich mehr Patz.
Um den Kopf doch noch bequem abstützen zu können, gibt es an den von Airbus favorisierten Sesseln knickbare Ohren. Die Sitze werden allerdings von den Fluggesellschaften individuell ausgewählt.
Die neuen Gepäckfächer haben Platz für rund zwei Drittel mehr Gepäck. Weil sie beim Schließen nach hinten gleiten, schafft man in der Kabine mehr Platz.
Um sie sofort erreichen zu können, sind die Fächer dezent beleuchtet.
Fehlanzeige: Airbus setzt weiterhin auf ganz klassische manuelle Jalousien.
Bis jetzt ist an Bord für Nichtexperten meist nicht wirklich ersichtlich, in was für einem Flugzeug man sitzt. Grauer Kunststoff, lange, enge Gänge, Standard-Gepäckfächer, dunkle Teppiche, gedämpftes Licht. Überall sieht es in etwa gleich aus. Das soll sich ändern, findet Ingo Wuggetzer, der bei Airbus für das Marketing der Kabinen verantwortlich ist. «Künftig soll man sofort sehen, dass man in einen Airbus eingestiegen ist», so der Manager.
Deshalb hat der Flugzeugbauer kürzlich die neue Marke Airspace by Airbus lanciert. Konkurrent Boeing hatte hier schon Jahre zuvor vorgelegt und zum Start des Dreamliners 2011 ebenfalls ein ganz neues und markengeschütztes Kabinenprodukt eingeführt. Die Amerikaner nennen es Sky Interior und bieten es für die Modelle 787 und 737 an. Durch Sky Interior soll der Kabinenraum optisch neu inszeniert und gleichzeitig verbessert werden.
Die Breite machts
In vielen Punkten ähnelt Airbus’ neues Produkt Airspace dem von Boeing: größere Gepäckfächer, anders gekrümmte Seitenwände für mehr Platz am Fenster, neue inszenierte Beleuchtung, tieferer Lärmpegel, bessere Kabinenluft. Airbus wird wohl auch aus diesem Grund nicht müde, einen zentralen differenzierenden Punkt wie ein Mantra zu wiederholen. 18 Zoll – das ist die Sitzbreite, die der europäische Flugzeugbauer standardmäßig anbietet. «90 Prozent unserer Kunden fliegen auch so», sagt Wuggetzer. Boeing dagegen setzt auf 17 Zoll. 80 Prozent der Boeing-Kunden hätten ihre Flieger auch so eingerichtet.
Der Unterschied von einem Zoll – rund 2,54 Zentimeter – mache viel aus. «Den Passagieren ist sehr wichtig, dass sie mit den Schultern nicht an den Sitznachbarn stoßen», so Wuggetzer. Die Schulterfreiheit sei wichtiger als die Beinfreiheit, das hätten Umfragen gezeigt, so der Airbus-Mann weiter. 1 Zoll mehr bei der Sitzbreite entspreche gefühlt 1,6 Zoll mehr Sitzabstand.
Angenehmerer Eintritt ins Flugzeug
Noch zwei Unterschiede: Airspace bringt einen größeren Eingangsbereich, was den Eintritt der Passagiere in die lange Röhre namens Flugzeug angenehmer macht. Zudem setzt Airbus anders als Boeing weiterhin auf klassische manuelle Jalousien. Boeing wendet im Dreamliner dimmbare Fenster an. Das Airspace Konzept kann künftig in den A330 Neo und den A350 eingebaut werden, taugt in Teilen aber auch für den A380.
Erster Kunde für das neue Kabinensystem ist TAP. Die portugiesische Fluggesellschaft lässt die Airspace-Kabine in ihre 14 georderten A330-900 Neo einbauen, wie am Mittwoch (6. April) bekannt gegeben wurde. Die Flugzeuge werden 2017 ausgeliefert.
Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie mehr Details zum Airspace-Konzept.