Produktionsrate
Airbus produziert noch weniger A380
Airbus schraubt die Produktionsrate des A380 drastisch herunter. Ab 2019 liegt sie deutlich unter einem Flugzeug pro Monat
Produktion des A380 in Hamburg: Bald wird es hier leiser.
Produktion des A380 in Hamburg: Bald wird es hier leiser.
Nun ist klar, was genau «weniger als eine Maschine im Monat» bedeutet. Diese Produktionsrate für den A380 kündigte Airbus-Programmchef Didier Evrard im Juni in Cancun an. Wie der Flugzeugbauer am Donnerstag (27. Juli) bei der Präsentation der Quartalszahlen mitteilte, wird der Ausstoß ab 2019 nur noch acht Maschinen im Jahr oder 0,66 Exemplare pro Monat betragen.
Airbus hatte die Produktion von einst mehr als zwei pro Monat per 2017 auf 1,7 Flieger reduziert und wird 2018 auf einen Ausstoß von 1,0 A380 monatlich gehen. Mit acht Flieger pro Jahr wird die Rate nur noch knapp über der der Boeing 747-8 liegen. Seit letztem Herbst beträgt der Ausstoß beim A380-Konkurrenten nur noch 0,5 Exemplare pro Monat. Doch 2019 könnte diese sogar noch weiter sinken, denn: Boeing hat alle Bestellungen für den Passagierflieger 747-8 I abgearbeitet.
747-8 mit gleichen Problemen
Neue Orders sind nicht in Sicht. Trotz VIP-Aufträgen und Orders für Frachtmaschinen – das endgültige Ende für die 747-8 ist absehbar. «Wenn wir es nicht schaffen, genügend Bestellungen zu sichern und die Risiken auf dem Programm zu minimieren, dann könnten weitere hohe Verluste resultieren», erklärte Boeing letzten Herbst. Sollte das der Fall sein, «ist es absolut wahrscheinlich, dass wir uns dazu entscheiden, die Produktion der 747 zu beenden.»