Verkäufe im Juni
Airbus kommt aus den roten Order-Zahlen
Der europäische Flugzeughersteller hat im Juni Bestellungen für 145 Flugzeuge eingesammelt. Eine Langstrecken-Order gab es allerdings für Airbus nicht.
A320 Neo von Airbus: Gefragt im Juni.
A320 Neo von Airbus: Gefragt im Juni.
Nach den fünf Monaten sah es bei Airbus noch düster aus: Orders für 68 neue Flugzeuge standen Ende Mai Stornierungen für 125 Jets gegenüber. Unter dem Strich resultierten also ein Saldo von minus 57 Bestellungen. Mit Aufträgen für 145 Flugzeuge im Juni und keinen neuen Abbestellungen konnte der europäische Hersteller das Blatt nun wenden. Airbus steht jetzt bei 88 Nettobestellungen.
Interessant dabei: Die 145 im Juni bestellten Jets stammen alle aus der A320- und der A220-Familie. Der Auftragsbestand für den neuen A321 XLR steht per Ende Juni bei 44 Exemplaren. Zwar hatte Airbus bei der Luftfahrtmesse Le Bourget feste Orders für 105 Exemplare präsentiert, jedoch fließen nicht alle Aufträge gleich in die Bücher ein, sondern bedürfen oft noch Detailverhandlungen.
Erneut keine A350-Orders
Dadurch erklärt sich auch, warum der Flugzeugbauer für Juni keine A330-Bestellungen ausweist, obwohl er in Paris welche erhalten hat. Neue Aufträge für den A350 konnte Airbus dagegen weder auf der Messe noch abseits von ihr verbuchen. Ausliefern konnte Airbus im Juni 76 Flugzeuge. Darunter befanden sich A220, A330, A350, A380 und Flieger der A320-Familie.
Boeing verzeichnete im Juni neun neue Bestellungen. Acht davon gingen auf das Konto von Frachtern (777 F und 767 F).