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Bestellung

Airbus findet neuen Kunden für A330 Neo

Ein Kassenschlager ist der A330 Neo bisher nicht. Nun konnte Airbus wieder einen Erfolg verbuchen. Eine noch unbekannte Airline orderte 14 Stück.

Fabrice Brégier setzte die Latte hoch. Vom A330 Neo werde man rund tausend Stück verkaufen, prognostizierte der Airbus-Chef vor anderthalb Jahren als er die modernisierte Variante des Langstreckenklassikers vorstellte. Andere Experten waren damals skeptischer und schätzten das Potenzial auf lediglich 400 bis 600 Exemplare.

Großartig lief es Airbus mit dem A330 Neo bislang nicht. Seit der Ankündigung des Programms im Juli 2014 konnte der Flugzeugbauer nur 170 Stück verkaufen. Ladenhüter ist die kleinere Variante A330-800 Neo, von der bislang nur 10 Exemplare abgesetzt wurden. 160 Orders gingen auf das Konto des größeren A330-900 Neo. Im Dezember 2015 beendete TAP eine 13 Monate dauernde Dürrephase und bestellte als erste Airline seit Delta im November 2014 wieder A330 Neo. Es war allerdings eine Umwandlung einer früheren Order von A350.

A330 Neo enthält zahlreiche Verbesserungen

Nun kann Airbus aber wieder einmal einen Erfolg verbuchen. Eine noch nicht namentlich bekannte Fluggesellschaft bestellte im Januar 14 A330-900 Neo. Die Bestellung hat einen Wert von 4 Milliarden Dollar nach Listenpreisen. Dies geht aus dem aktualisierten Orderbuch hervor.

Der Airbus A330 Neo (Neo steht für New Engine Option) ist eine verbesserte Variante des A330. Er bekommt eine komfortablere Kabine. In sie passen mehr Passagiere, der Sitzabstand bleibt aber gleich. Zudem gibt es eine neue Belüftung und eine angenehmere Beleuchtung, was ein angenehmeres Klima schaffen soll. Hinzu kommt ein verbessertes Unterhaltungssystem. Technisch gesehen sind die um 3,7 Meter verlängerten, effizienteren Tragflächen, und Winglets die neuen, sparsameren Trent-7000-Triebwerke und ein verringertes Startgewicht die herausragenden Merkmale. Die ersten A330 Neo sollen 2017 ausgeliefert werden.