Lieferschwierigkeiten beim A321 Neo
Airbus enttäuscht Jetblue
Die US-Airline bekommt in diesem Jahr nicht einmal halb so viele Airbus A321 Neo wie erwartet. Das drückt das Wachstum bei Jetblue.
Herkömmlicher Airbus A321 von Jetblue: Die Neos kommen langsamer.
Herkömmlicher Airbus A321 von Jetblue: Die Neos kommen langsamer.
Ende Juni übernahm Jetblue von Airbus ihren ersten A321 Neo. Allerdings gab es dazu weder von der Airline noch vom Flugzeugbauer eine Mitteilung, wie sonst bei Erstauslieferungen üblich. Nun ist klar, warum beide nicht um Aufmerksamkeit bemüht waren. «Airbus hat kürzlich weitere Verzögerungen beim A321 Neo gemeldet», schreibt die US-Airline in der Mitteilung zu ihren Zahlen fürs zweite Quartal am Dienstag (23. Juli).
Jetblue-Chef Robin Hayes zeigte sich in einer anschließenden Telefonkonferenz «sehr enttäuscht». Man werde aufgrund von Produktionsproblemen bei Airbus im laufenden Jahr maximal sechs A321 Neo erhalten statt wie geplant 13 der Flieger. Jetblue rechnet in der Folge damit, dass ihre Kapazität im dritten Quartal nur um 3 Prozent wachsen wird statt um 5 Prozent, wie vorher erhofft.
Mit dem A321 XLR Angriff in Europa
Die Fluglinie hat insgesamt 85 Airbus A321 Neo geordert. 13 davon wandelte sie im Juni in die neu vorgestellte Langstreckenvariante A321 XLR um. Jetblue plant mit den XLR einen Frontalangriff auf europäische Traditionsairlines und ihre Drehkreuze. Zudem erwartet die Airline von Airbus mittlerweile 70 A220-300.