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A380 müssen wieder zum Check

Erneut beschäftigen kleine Risse den Hersteller Airbus und die Betreiber des A380. Dieses Mal treten sie am Rumpf auf. Darum werden die Jets überprüft.

Das Problem ist nicht dringlich. Aber es muss angegangen werden. Spätestens nach 4200 Flügen oder 30’900 Flugstunden müssten alle Airbus A380 überprüft werden, befahl nun die Europäische Agentur für Flugsicherheit Easa. Im Rahmen von Tests habe man am Rumpf des Superjumbos kleine Risse gefunden, steht in der Anfang November publizierten Lufttüchtigkeitsanweisung mit dem Kennzeichen AD 2013-0266 (siehe Download unten).

Die kleinen Risse von maximal ein paar Millimetern Länge wurden am Rumpf gefunden, genauer am Bauteil Nummer 56 gleich am hinteren Ende der Tragfläche. Ursache der kleinen Risse ist gemäß Easa eine «hohe lokale Belastung». Wenn sie nicht korrigiert würde, so die Behörde, könne das die «strukturelle Integrität des Flügels» beeinträchtigen. Die Reparatur soll indes relativ einfach sein, so Airbus. Für Passagiere besteht keinerlei Gefahr.

Früher traf es die Tragflächen

Mit Haarrissen hat Airbus bereits Erfahrung. 2012 entdeckte man zuerst welche an den Tragflächen eines A380 der australischen Qantas. Da dasselbe Flugzeug zuvor in einen schweren Zwischenfall verwickelt war, ging man zunächst davon aus, dass ein Zusammenhang damit bestehe. Doch nach und nach tauchten die feinen Risse auch an weiteren Superjumbos auf. Nach Qantas entdeckte Singapore Airlines das Problem. Die Risse befinden sich an den Rippenfüßen. Das sind kleine, L-förmige Teilchen, von denen rund 2000 in jedem Flügel stecken. Sie sorgen für die Stabilisierung der Flügelform. Inzwischen wurde dieses Problem mit einer Reparatur behoben.