Letzte Aktualisierung: um 14:05 Uhr

Flug nach Brisbane

Airbus A380 von Emirates landet mit Loch in der Verkleidung

Ein Superjumbo landete nach einem über 13 Stunden langen Flug mit einem großen Loch in der Verkleidung. Die musste danach komplett ausgetauscht werden.

Die Fluggäste von Emirates-Flug EK430 bekamen kaum etwas mit. Nur beim Start in Dubai habe man kurz einen Knall gehört, so berichten einige von ihnen in den Sozialen Medien. Der Flug ging aber normal weiter, auch die Landung in Brisbane 13,5 Stunden später verlief ohne Probleme.

Nur ein Detail könnte die Reisenden darauf hingewiesen haben, dass etwas nicht stimmte: Die Flughafenfeuerwehr in Brisbane war in Einsatzbereitschaft, als der Airbus A380 am 1. Juli landete. Der Grund für ihre Anwesenheit war, dass die Crew die Flugsicherung laut einem Bericht des auf Zwischenfälle spezialisierten Portals Aviation Herald über ein mögliches Problem informiert hatte.

Loch in der Tragflächenverkleidung

Man vermute, dass beim Start ein Reifen geplatzt sei, so die Cockpitbesatzung zur Flugsicherung. Aus diesem Grund hatte der Flughafen denn auch die Feuerwehr in Alarmbereitschaft versetzt. Eingreifen musste sie aber nicht.

Dennoch stimmte etwas nicht. Nachdem der A380 auf das Vorfeld geschleppt worden war, entdeckte man ein auffälliges Loch in der linken Tragflächenverkleidung an der Unterseite des Rumpfes. Auf einem Foto ist zu sehen, dass das Loch ungefähr über die Breite von zwei Sitzreihen reicht.

Verkleidung wurde ausgetauscht

Emirates bestätigt in einer Stellungnahme, dass es einen Zwischenfall gab. «Auf unserem Flug EK430 von Dubai nach Brisbane am 1. Juli trat eine technische Störung auf», so ein Sprecher zu aeroTELEGRAPH. Einer der 22 Reifen des Flugzeugs sei während des Reiseflugs geplatzt und beschädigte einen kleinen Teil der Außenhaut des Flugzeugs. «Es gab keine Auswirkungen auf den Rumpf, den Rahmen oder die Struktur des Flugzeugs.»

Das Flugzeug sei sicher in Brisbane gelandet und alle Passagiere konnten normal aussteigen. «Die Verkleidung wurde vollständig ausgetauscht und von Ingenieuren, Airbus und allen zuständigen Behörden geprüft und freigegeben», so der Sprecher weiter. Das heißt: Der Flieger ist wieder einsatzbereit. «Die Sicherheit unserer Passagiere und unserer Besatzung hat für uns immer oberste Priorität.»