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A380-Risse: Problem gelöst

16 Monate lang hatte Airbus mit Problemen in den Tragflächen seines Superjumbo zu kämpfen. Das könnte bald ein Ende haben.

Dass es bei neuen Passagierflugzeugen immer wieder zu Kinderkrankheiten kommt ist nichts Neues. Zuletzt traf es den amerikanischen Produzenten Boeing mit seinem Dreamliner. Seit dem 16. Januar stehen alle B787 am Boden. Doch bald dürften sie wieder abheben. In der Branche munkelt man, dass dieser Tage bereits die Zertifizierungsflüge für die reparierten Dreamliner stattfinden. Schon gegen Ende Mai soll der Vorzeigeflieger aus amerikanischer Produktion wieder in der Luft sein.

Vor Boeing war Airbus’ ganzer Stolz an der Reihe: Der A380 begann vor rund 16 Monaten, den Europäern Probleme zu machen. Die gesamte Flotte der Superjumbos musste in die Inspektion, nachdem an den Flügeln kleine Haarrisse auftauchten. Anfang des Jahres waren die feinen Risse an kleinen L-förmigen Teilchen aufgetaucht, von denen 2000 in jedem A380-Flügel stecken. Immer mehr betroffene Flieger kamen hinzu.

Hohe Kosten

Schließlich musste Airbus gemäß Lufttüchtigkeitsanweisung der Europäischen Luftfahrtbehörde Easa die komplette Superjumbo-Flotte überprüfen. Die Reparaturkosten werden auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt. Doch immerhin hat Airbus das leidige Kapitel nun wohl bald abgeschlossen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, müssen die A380, die ab dem ersten Quartal 2014 die Fabrik verlassen, nicht mehr regelmäßig auf Risse überprüft werden.

An diesen Fliegern merzte Airbus das Problem schon in der Produktion aus, wie die EU-Luftfahrtsicherheitsbehörde Easa bestätigt. Nur noch die Jets, bei denen die Flügel nachträglich angepasst wurden, müssen dann noch nach einer bestimmten Anzahl von Flugzyklen in die Inspektion und gegebenenfalls zur Reparatur. Auch wenn der A380-Stress angesichts der Dreamliner-Meldungen der vergangenen Monate unterging – Airbus bereiteten die Haarrisse 16 Monate lang Bauchschmerzen. Doch das hat nun ein absehbares Ende.