Skymark kritisiert Inneneinrichtung
Der nächste A380 hat Verspätung
Kürzlich wurde bekannt, dass Qatars Superjumbo Verspätung hat. Nun trifft dasselbe Schicksal die japanische Fluglinie Skymark. Der Grund ist derselbe.
Dieses Jahr wird es wohl nichts mehr. Eigentlich wollte Skymark die erste japanische Fluggesellschaft sein, die mit einem A380 abhebt. Ein genaues Startdatum stand noch nicht fest. Nur dass es irgendwann in diesem Jahr sein sollte, wusste man. Doch jetzt teilt die Fluggesellschaft mit, dass sich der Start um etwa sechs Monate verzögert. Grund seien Probleme mit der Inneneinrichtung.
Das ist derselbe Grund, den auch Qatar Airways für die Verspätung ihrer Superjumbos angab. Nach der normalen Inspektion habe man kleine Dinge «bei der Inneneinrichtung» entdeckt, erklärte Qatar-Chef Akbar Al Baker. Das sei nicht unüblich, führe aber zu Verzögerungen. Airbus werde das nun ausmerzen. Genauere Angaben zu den Problemen machte keine der Fluglinien.
Wegen Tür-Problemen?
In der Branche munkelt man nun, dass die Verspätungen etwas mit Problemen zu tun habe, die zuletzt über die Türen des A380 bekannt wurden. Diverse Airlines hatten sich bei Airbus beklagt, dass es bei Türen im Superjumbo zu Vibrationen kam und das störend für die Passagiere sei.
In den letzten Monaten gab es wiederholt kleinere Zwischenfälle mit den Türen von A380. Der bekannteste Fall ist der eines Superjumbos von Singapore Airlines, der wegen eines Druckabfalls in Baku notlanden musste. Grund war offenbar ebenfalls eine defekte Tür.
Nur Premium-Sitze
Im A380 von Skymark soll es ausschließlich Business-Class- und Premium-Economy-Sitze geben. 394 Passagiere werden insgesamt in Skymarks Superjumbo Platz finden. 114 der Plätze sind Business-Class-Sitze im oberen Stockwerk. Unten befinden sich 280 Premium-Economy-Plätze. Mit dem A380 will Skymark nach London, Paris, Frankfurt und New York fliegen. Man hofft, auf diesen Strecken zahlungskräftige Geschäftsreisende abzugreifen. Auch Inlandstrecken ist Skymark weiterhin eine Billigairline.