Mehr Passagiere, mehr Reichweite
Airbus A380 bekommt Riesen-Winglets
Airbus hat nun offiziell die Pläne für einen überarbeiteten A380 vorgestellt. Sowohl das Flugzeug als auch die Kabine werden beim A380 Plus überarbeitet.
Die neuen Winglets des A380 Plus sind insgesamt 4,7 Meter hoch.
Bislang hatte der Superjumbo nur kleine Wingtip Fences.
Die Winglets des A380 reichen drei Mal so weit nach oben wie nach unten.
Der A380 Plus wird bei der Luftfahrtmesse in Le Bourget präsentiert.
Und so soll der A380 Plus dereinst im FLug aussehen.
Die neuen Winglets des A380 Plus sind insgesamt 4,7 Meter hoch.
Bislang hatte der Superjumbo nur kleine Wingtip Fences.
Die Winglets des A380 reichen drei Mal so weit nach oben wie nach unten.
Der A380 Plus wird bei der Luftfahrtmesse in Le Bourget präsentiert.
Und so soll der A380 Plus dereinst im FLug aussehen.
Nun ist es so richtig offiziell: Airbus präsentiert eine neue Version des A380, die mehr Passagiere fasst und eine höhere Reichweite und Effizienz aufweist. Der Flugzeugbauer nennt diese Version A380 Plus. Die Kostenreduktion soll im besten Fall 13 Prozent pro Sitz betragen, teilt er mit. Unter anderem soll das durch Winglets möglich werden, die an die Flügelenden des Superjumbos gebaut werden.
Und diese Winglets sind mit einer Gesamthöhe von 4,7 Metern ziemlich groß. Sie sind am Ende gespalten. Nach unten messen sie 1,2 Meter, nach oben 3,5 Meter. Sie reduzieren den Luftwiderstand und verbessern die Aerodynamik. Bisher sind A380 mit Winglet-ähnlichen Flügelspitzen ausgestattet. Diese heißen Wingtip Fences.
Mehr Reichweite oder mehr Sitze
Das maximale Startgewicht des A380 steigt bei der Plus-Version auf 578 Tonnen. Das heißt: Airlines könnten sich entscheiden, ob sie bis zu 80 Passagiere mehr auf derselben Reichweite wie heute transportieren oder ob sie die Reichweite um 300 nautische Meilen auf 8500 nautische Meilen (rund 15.740 Kilometer) erhöhen wollen. Das würde zum Beispiel für einen Direktflug von Frankfurt nach Perth reichen. Außerdem sollen sich beim A380 Plus die Wartungskosten verringern.
Platz für die bis zu 80 zusätzlichen Passagiere will Airbus durch Anpassungen in der Kabine schaffen. Sechs dieser Veränderungen gibt es laut einer Mitteilung des Flugzeugbauers:
- Neue Vordertreppe: Durch eine Verschiebung der vorderen Treppe und eine Kombination mit der Treppe zu de Schlafplätzen der Besatzung (Crew rest) im unteren Deck wird Platz für 20 zusätzliche Passagiere geschaffen.
- Zusammengelegter Crew-Rest-Bereich: Der Ruhebereich für die Piloten und die Flugbegleiter werden kombiniert und ins untere Deck verlagert. So wird Platz für drei Sitze mehr in der Premium Economy geschaffen.
- Elferreihe: Die von Passagieren gefürchtete Elfer-Reihe in der Economy Class schafft insgesamt 23 Economy-Sitze mehr.
- Neue Hintertreppe: Die Kreuzfahrtschiff-artige hintere Treppe ins Oberdeck wird durch eine normale ersetzt. So wird Platz für 14 Passagiere mehr und zwei Essens-Trolleys geschaffen.
- Stauraum im Oberdeck: Der Ausbau des seitlichen Stauraums im Oberdeck schafft Platz für zehn zusätzliche Business-Passagiere.
- Neuner-Reihe in der Premium-Eco: Eine Premium-Eco-Reihe mit neun statt acht Plätzen würde elf mehr Plätze in der Zwischenklasse schaffen. Airbus betont, dass der Komfort nicht leiden würde.