Letzte Aktualisierung: um 12:49 Uhr

Starlux Airlines

Airbus A321 schlägt scheinbar mit Tragfläche auf Piste

In einem Video ist zu sehen, wie ein Airbus A321 von Starlux Airlines bei der Landung in Taipeh scheinbar mit der linken Tragfläche den Boden berührt. Die Airline bestreitet das.

Flug JX871 von Okinawa in Japan nach Taipeh dauert normalerweise rund eine Stunde und 15 Minuten. Am 31. Oktober benötigte der Airbus A321 von Starlux Airlines mit dem Kennzeichen B-58206 aber fast 2:50 Stunden, bis er erfolgreich in der Hauptstadt von Taiwan landete.

Zuerst musste er wegen schlechten Wetters am Zielflughafen an zwei Stellen über dem Südchinesischen Meer Warteschleifen fliegen. Dann setzte der A321 zur Landung an. Ein Video zeigt, wie er noch kurz vor Bodenkontakt schräg steht und nach dem Aufsetzen wieder nach oben springt. Beim zweiten Aufsetzen kippt der Jet nach links, es sieht aus, als würde die Tragfläche auf die Landebahn aufschlagen.

Starlux: Kein Bodenkontakt

Die Starlux-Crew startete durch, drehte zwei weitere Schleifen und landete dann sicher in Taipeh. Was auffällt: Auf dem Video sieht es aus, als würde der Airbus A321 mit einem großen Bereich der Tragfläche aufschlagen. Allerdings ist die Aufnahme im Dunkeln und bei Regen nicht sehr gut. Das auf Zwischenfälle spezialisierte Portal Aviation Herald berichtet, das Flugzeugzeug habe nur mit der Flügelspitze die Piste berührt.

Starlux Airlines erklärte anschließend gegenüber dem Portal, die Tragfläche habe gar keinen Bodenkontakt gehabt. «Das Video ist sehr körnig», so die Fluggesellschaft. Es zeige zwar, dass der A321 nach links gekippt sei, aber bei einer detaillierten Inspektion habe man keine Schäden am Flügel festgestellt. Die taiwanische Fluglinie lieferte dazu ein Foto, das die Flügelspitze zeigt, die völlig unbeschädigt zu sein scheint.

Behörde eingeschaltet

Startlux erklärt, «dass der Flügel bei einer solchen Geschwindigkeit und Kraft während einer Landung nicht intakt geblieben wäre, wenn er den Boden berührt hätte». Man habe der taiwanischen Zivilluftfahrtbehörde die harte Landung unmittelbar gemeldet sowie einen Bericht dazu an Airbus zur Analyse geschickt.