Letzte Aktualisierung: um 21:09 Uhr

Flug MS804

Airbus A320 von Egypt Air ins Meer gestürzt

Ein Flugzeug der ägyptischen Nationalairline auf dem Flug von Paris nach Kairo ist vom Radar verschwunden. An Bord des A320 von Egypt Air befanden sich 66 Menschen. Die Behörden bestätigen einen Absturz.

Flug MS804 verließ Paris Charles de Gaulle am Mittwochabend kurz nach 23 Uhr. An Bord befanden sich 56 Passagiere, 7 Besatzungsmitglieder und 3 Sicherheitskräfte. Beim Überflug von Frankreich und des Großteils des Mittelmeers verlief alles planmäßig. Doch um 2:30 Uhr am Donnerstagmorgen (19. Mai) Lokalzeit verschwand der Airbus A320-200 von Egypt Air vom Radar. Die Maschine befand sich da rund 16 Kilometer innerhalb des ägyptischen Luftraumes auf einer Höhe von 11.200 Metern.

Ob die Piloten einen Notruf ausgesandt haben ist unklar. Zwischenzeitlich hatte es das geheißen, das wurde später aber wieder dementiert. Griechenland meldete, seine Fluglotsen hätten um 2:26 Uhr letztmals Kontakt mit dem A320  mit der Kennzeichnung SU-GCC gehabt. Damals habe es keine Hinweise auf Probleme gegeben. Allgemein herrscht noch ziemliche Verwirrung in der Kommunikation. 

«Plötzliche Schwenker»

Es wurden Rettungskräfte losgeschickt um nach der Maschine von Egypt Air zu fahnden. Griechenland hat ebenfalls ein Flugzeug zur Suche losgeschickt. Auch Frankreich bot Hilfe an. Auch zivile Schiffe sind zur Suche eingeschaltet worden. Die ägyptische Regierung erklärte inzwischen, dass der 13-jährige A320 ins Mittelmeer gestürzt sei. Die Besatzung eines Schiffes, das 240 Kilometer südlich der Insel Karpathos unterwegs war, soll in der Nacht einen Feuerball am Himmel gesehen haben. 

Gemäß einigen Quellen heißt es nun, kurz bevor man den Kontakt verloren habe, habe sich das Flugzeug 90 Grad nach links geneigt. Danach habe es sich wieder in die andere Richtung gedreht. Die Griechen reden von «plötzlichen Schwenkern».

Erfahrene Piloten

Der Pilot hat 6275 Stunden Flugerfahrung, davon 2100 auf dem Airbus A320. Der Kopilot hat 2766 Flugstunden angesammelt. 30 der Passagiere sind Ägypter, 15 Franzosen, 2 Iraker. Zudem befanden sich je 1 Algerier, Belgier, Brite, Kanadier, Kuwaiti, Portugiese, Saudi, Sudanese und eine Person aus dem Tschad an Bord.