Fahrwerksprobleme
Airbus A319 von Sundair blockierte Piste des Flughafens Bremen
Die Cockpitcrew bemerkte bei der Landung in Bremen, dass etwas nicht stimmte. Die Inspektion am Boden zeigte, dass das Bugfahrwerk des Airbus A319 von Sundair verdreht war.
Der Airbus A319 von Fly Air 41, der für Sundair fliegt: Verdrehtes Fahrwerk machte Probleme.
Der Airbus A319 von Fly Air 41, der für Sundair fliegt: Verdrehtes Fahrwerk machte Probleme.
Die 150 Fluggäste stiegen am frühen Montagabend (28. August) am Flughafen von Fuerteventura ins Flugzeug. Dort wurden sie von den fünf Besatzungsmitgliedern von Sundair begrüßt. Und um 17:53 Uhr, und damit mit rund einer halben Stunde Verspätung, hob ihr Flug SR3289 nach Bremen von der Kanareninsel ab.
Die Reise verlief völlig normal – bis zur Landung. Um 23:05 Uhr setzte der Airbus A319, den Sundair von ihrer kroatischen Schwester Fly Air 41 mietet, auf Piste 27 des Bremen Airport Hans Koschnick auf. Beim Ausrollen bemerkte das Cockpitpersonal jedoch ein Problem mit dem Bugfahrwerk. Und so blieben sie mit dem Jet kurz vor der Abzweigung zu Rollweg A stehen.
Rund sechs Stunden auf Piste
Bei einer Inspektion am Boden zeigte sich, dass sich das Bugfahrwerk in einer Fehlstellung befand, weil sich ein Pin gelöst hatte. Es stand quer zur Fahrtrichtung. Und so war es dem A319 mit dem Kennzeichen 9A-BWK nicht möglich, die Start- und Landebahn zu verlassen. Die Reisenden von Sundair konnten dennoch schon über Treppen aussteigen und wurden zum Terminal gefahren.
Das verdrehte Fahrwerk des Airbus A319. Bild: PD
Auf der Piste musste nun erst die Fehlposition des Bugfahrwerks behoben werden, um größere Schäden zu vermeiden. Das dauerte einige Zeit. Erst um knapp vor 5 Uhr morgens konnte der Airbus A319 von Sundair die Piste verlassen und wurde zum Terminal geschleppt.