Air Seven
Neue Airline startet in Dänemark mit alten Boeing 737
Der Corona-Krise zum Trotz will in Dänemark bald eine neue Charterairline abheben. Das Fluggerät von Air Seven ist nicht mehr das jüngste.
Boeing 737-400 von Air Seven: So soll sie aussehen.
Boeing 737-400 von Air Seven: So soll sie aussehen.
Während sich die Luftfahrt in einer riesigen Krise befindet, gibt es erstaunlich viele neue Airline-Projekte. Alleine in Deutschland sind es drei: Lübeck Air, die schon fliegt, Green Airlines und Meer Express. In Dänemark will die bankrotte Jet Time als Jettime zurückkehren.
Und nun bereitet sich in dem skandinavischen Land eine weitere Fluggesellschaft auf den Start vor. Air Seven will Ende des Jahres als Charteranbieter abheben. Hauptinvestor und erster Kunde ist der Reiseveranstalter Primo Tours.
Alte Flieger werden gerade lackiert
Air Seven wird eine virtuelle Airline sein. Den Betrieb lässt sie durch die alteingesessene Fluggesellschaft Copenhagen Air Taxi durchführen und siedelt sich auch bei dieser am Roskilde Airport an. Als Flieger sind zwei Boeing 737-400 mit je 168 Plätzen vorgesehen.
Laut dem dänischen Portal Check-in stammen die Flugzeuge aus den Jahren 1990 und 1992. Sie sollen die Kennzeichen OY-ASA and OY-ASB tragen und werden dem Bericht zufolge derzeit in Großbritannien lackiert.
Rund 100 neue Jobs in Aussicht
Aufgrund von Corona sei es zwar eine spezielle Zeit, eine Airline zu gründen, sagt Primo-Tours-Chef Bjarke Hansen. «Aber wir glauben, dass Platz ist für eine kleinere und nicht zuletzt flexible Fluggesellschaft.» Die neue Airline erklärt auf ihrer Webseite: «Niemand weiß, wann der Reisemarkt wieder anzieht, aber Airseven ist gut finanziert und positioniert, um vorbereitet zu sein.» Man werde rund 50 direkte und 50 indirekte Jobs schaffen.