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Order von elf Jets

Air Niugini ersetzt ihre Fokker-Oldies mit Airbus A220

Die Nationalairline von Papua-Neuguinea erneuert ihre Regionalflotte. Nachdem sie einmal Boeing 737 Max wollte und Embraer E2-Jets in Betracht zog, wählt Air Niugini jetzt Airbus A220.

Das Ziel der Regierung von Papua-Neuguinea war es, die abgelegenen Städte und Kommunen des Landes besser miteinander zu verbinden. Denn damals war das Straßennetz im flächenmäßig drittgrößten Inselstaat der Welt noch bescheiden. Und so wurde im November 1973 Air Niugini ins Leben gerufen – mithilfe der australischen Fluggesellschaften Ansett, Qantas und Trans Australia Airlines.

Schon damals setzte die Airline sie auf Flugzeuge aus den Niederlanden. Neben Douglas DC-3 gehörten Fokker F27 Friendship zur Startflotte. Und mit Jets des untergegangenen Flugzeugbauers fliegt Air Niugini bis heute. Sechs Fokker 70 und sieben Fokker 100 machen den Kern des Flugzeugparks der Nationalairline Papua-Neuguinea. Doch mit einem Durchschnittsalter von fast 30 Jahren sind sie bereits alt.

«Fokker-Jets haben ihren Dienst getan»

Auf der Langstrecke hat sich Air Niugini bereits entschieden. Im Juni orderte die Fluglinie zwei Boeing 787-8 als Ersatz ihrer zwei ebenfalls bereits 27-jährigen 767. Eigentlich hatte sie 2016 auch bereits vier Boeing 737 Max für regionale Flüge bestellt. Doch während des Groundings des Modells annullierte sie die Order. Sie sprach damals davon, stattdessen Embraer E2-Jets kaufen zu wollen.

Doch jetzt kommt es nochmals anders. Als Ersatz der alternden Fokker 70 und Fokker 100 kauft Air Niugini elf Airbus A220, wie das Management am Dienstag (15. August) bekannt gab. «Es ist ein bedeutender Tag in der Geschichte von Air Niugini. Dies ist das erste Mal, dass die Fluglinie brandneue Regionalflugzeuge kauft. Die Fokker-Jets haben in den letzten 25 Jahren ihren Dienst getan, und es ist an der Zeit, sie durch ein neues Flugzeug zu ersetzen», so Gary Seddon.

Auch noch Dash 8 in der Flotte

Air Niugini wird bei der Erneuerung der Kurz- und Mittelstreckenflotte auf die kleineren A220-100 als auch auf die größeren A220-300 setzen. Wie genau die Bestellung auf die beiden Varianten aufgeteilt wird, erklärte das Management jedoch noch nicht. Die ersten Flugzeuge sollen ab 2025 in Papua-Neuguinea eintreffen.

Neben den Boeing 767 und Fokker 70 und 100 besteht die Flotte von Air Niugini aktuell auch noch aus einer geleasten Boeing 737-800, die wohl  nach Erhalt der ersten Airbus A220 an den Leasinggeber zurückgegeben wird. Daneben betreibt die Fluglinie eine De Havilland Canada Dash 8-200 und drei Dash 8-400 für Inlandsstrecken.