Air Namibia stark betroffen
Chaos am Flughafen Windhoek
Die Feuerwehr des Flughafens Windhoek ist nicht voll einsatzfähig. Der Frankfurt-Flug der Nationalairline Air Namibia kann daher vorerst nicht starten und landen.
A330 von Air Namibia: Die Maschine durfte nicht mehr in Windhoek landen.
A330 von Air Namibia: Die Maschine durfte nicht mehr in Windhoek landen.
Es war nur ein Strohfeuer. Die Airbus A330 vor Namibia und von South African Airways durften zwischenzeitlich wieder am Flughafen Hosea Kutako in Namibias Hauptstadt Windhoek landen. Das war seit vergangenem Montag nicht mehr möglich gewesen. Denn die Luftfahrtsicherheitsbehörde des Landes hatte den internationalen Flughafen von Kategorie neun auf Kategorie fünf herabgestuft. Der Grund: Zwei von drei benötigten Löschfahrzeugen waren nicht einsatzfähig.
Das bedeutete, dass größere Jets wie der A330 den wichtigsten Flughafen in Namibia nicht mehr anfliegen konnten. Betroffen war davon unter anderem eine Verbindung der Nationalairline Air Namibia von Frankfurt nach Windhoek – ihre Paradestrecke. Der Flieger musste am vergangenen Mittwoch (23. Juli) statt in Windhoek im botswanischen Gaborone landen. Erst am nächsten Morgen wurden die Passagiere mit einem Airbus A319 an ihr wirkliches Ziel gebracht. Unter den Gästen befand sich laut der Allgemeinen Zeitung Namibia auch die deutsche Schauspielerin Susanne von Borsody.
Windhoek hat nun 15 Tage Zeit
Auch South African Airways war vom Chaos betroffen. Sie führte wie auch Air Namibia laut der Allgemeinen Zeitung aber eine Sicherheitsüberprüfung durch. Beide Airlines erklärten, man sei zu dem Schluss gekommen, dass die Zustände so haltbar seien. Die Luftfahrtbehörde genehmigt daher nun wieder Flüge mit großen Fliegern der beiden Fluglinien nach Windhoek, allerdings nur temporär. Der Flug von Deutschland nach Namibia hob in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verspätet ab, sobald die Sicherheitsprüfungen abgeschlossen waren. Er musste allerdings wegen des Frankfurter Nachtflugverbots statt von Frankfurt von Erfurt aus abfliegen.
Die Ausnahmebewilligung gilt nicht lang. Denn nur 15 Tage Zeit wurden dem Flughafenbetreiber insgesamt gegeben, um die Sicherheitsvorgaben wieder zu erfüllen. In Windhoek ist man sich sicher, dass man dies bald erreichen wird. Man warte auf die Lieferung von fünf weiteren Fahrzeugen, zwei würden noch diese Woche eintreffen.
Sperre wieder in Kraft gesetzt
Und nun wurde die Ausnahmebewilligung auch schon wieder aufgehoben. Gemäß der Allgemeinen Zeitung wurde die Sperre von der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation Icao wieder in Kraft gesetzt. Air Namibia kann deshalb vorerst wieder nicht nach Frankfurt fliegen.