Sicherheit
Air India groundet zu dicke Flugbegleiter
125 fliegende Angestellte der indischen Nationalairline müssen in Rente oder künftig am Boden arbeiten. Sie sind zu schwer. Auslöser der Maßnahme bei Air India sind Sicherheitsbedenken.
Flugbegleiterinnen von Air India: Wer zu schwer ist, bleibt am Boden.
Flugbegleiterinnen von Air India: Wer zu schwer ist, bleibt am Boden.
Zuerst kam das Ultimatum. Vergangenes Jahr forderte Air India rund 600 Flugbegleiter ultimativ auf, abzunehmen. Sie hätten 18 Monate Zeit, um ihr Gewicht auf ein normales Maß zu reduzieren, so die Fluggesellschaft zu ihren Mitarbeitenden.
Hinter dem Aufruf standen Vorschriften der indischen Aufsichtsbehörde Directorate General of Civil Aviation. Kabinenpersonal darf demnach einen Body-Maß-Index von 18 bis 25 bei Männern und 18 bis 22 bei Frauen nicht überschreiten. Grund für die strikten Vorgaben sind Sicherheitsbedenken gegenüber zu schweren Flugbegleitern. Bei Übergewicht könnte es etwa Probleme bei Evakuierungen geben.
Air India gab Flugbegleitern 18 Monate Zeit
Die Mehrheit der Flugbegleiter hielt sich an den Diätaufruf. 475 Männer und Frauen nahmen ab, 125 sind aber noch immer zu schwer. Sie werden nun an den Boden versetzt oder in Frührente geschickt, wie die Nachrichtenagentur Press Trust of India schreibt. Sie hätten 18 Monate Zeit gehabt, so Air India. Nun müsse man handeln. Die Fluggesellschaft beschäftigt insgesamt 3500 Flugbegleiter. Davon sind 2200 fest angestellt.