Liquidierung
Air Guyane ist am Ende
Die Regionalairline wird liquidiert. Französisch-Guayana sucht nun Lösungen für das Transportproblem, das nach dem Wegfall von Air Guyane entsteht.
Pilot von Air Guyane als Weihnachtsmann: Wird es künftig nicht mehr geben.
Pilot von Air Guyane als Weihnachtsmann: Wird es künftig nicht mehr geben.
Die Europäische Union erstreckt sich bis nach Südamerika. Denn im Norden des Kontinents liegt Französisch-Guayana. Das Überseedépartement grenzt an Brasilien und Surinam und ist eine Region Frankreichs und damit auch Teil der EU.
Französisch-Guayana war der Wirkungsort von Air Guyane, die früher auch Air Guyane Express genannt wurde. Die Fluggesellschaft verband die Hauptstadt Cayenne mit fünf anderen Zielen im Inland sowie Fort-de-France auf Martinique und Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe. Dabei setzte sie vier Let L-410 UVP-E20 ein.
Zwei Monate lang im Insolvenzverfahren
Doch damit ist nun Schluss. Ein Handelsgericht hat am Freitag (29. September) die Liquidierung von Air Guyane beschlossen. 78 Angestellte werden entlassen. Die Muttergesellschaft Compagnie Aérienne Inter Régionale Express oder kurz Caire stand seit dem 2. August in einem Insolvenzverfahren. Auslöser war ein Streik der Pilotinnen und Piloten.
Dabei wurde versucht, neue Eigentümer für Air Guyane zu finden – vergeblich. Die Regierung von Französisch-Guayana will nun Flugzeuge und Hubschrauber chartern, staatliche Flieger einsetzen, um den Transport im land sicherzustellen, wie der Sender Guyane 1 meldet.