Verlustbringer
Air Glaciers gibt Urlaubsflüge auf
Die kleine Schweizer Fluggesellschaft konzentriert sich aufs Kerngeschäft Rettungsflüge. Die Passagiercharterflüge zu Urlaubszielen am Mittelmeer gibt Air Glaciers auf.
Beechcraft Super King Air 200 von Air Glaciers: Das Geschäft rentiert nicht mehr.
Beechcraft Super King Air 200 von Air Glaciers: Das Geschäft rentiert nicht mehr.
1965 gründeten drei Männer Air Glaciers. Mit einer Flotte von einem Helikopter des Typs Alouette III und einem Pilatus Porter PC-6 führten sie fortan Rettungen in den Alpen durch. Später kamen Flüge für Materialtransport, Heliskifahrten, Rundflüge, Fallschirmspringen sowie eine Flugschule hinzu. Ein Betriebszweig fällt künftig aber wieder weg. Die kleine Fluggesellschaft stellt ihre Passagiercharterflüge ein.
Zuletzt flog Air Glaciers mit ihren drei Beechcraft Super King Air 200 von Sion nach Calvi, Elba, Figari, Pula und St. Tropez, von La Chaux-de-Fonds/Les Eplatures nach Calvi, Elba und Pula sowie von Genf nach St. Tropez. Diese Flüge waren defizitär. «Wir verlieren jährlich rund eine Million Franken mit Charterflügen, ein Verlust, der durch die anderen Aktivitäten des Konzerns ausgeglichen werden muss. Das ist nicht mehr tragfähig», sagte Unternehmenschef Bruno Bagnoud der Agentur Keystone-SDA. Rund 2000 Reisende hatten die Flüge dieses Jahr genutzt.