Neuer und größer
Air France wettet auf die First Class
Viele Fluglinien streichen die erste Klasse. Air France geht den gegenteiligen Weg und erneuert sie und baut sie in mehr Flugzeuge ein.
Passagierin in der erstn Klasse: La Premier soll nochmals besser werden.
Passagierin in der erstn Klasse: La Premier soll nochmals besser werden.
Immer mehr Fluggesellschaften verabschieden sich von der First Class – zumindest teilweise. Statt sie zu erneuern und verbessern, modernisieren sie ihre Business Class oder bauen eine Premium Economy ein. Air France geht einen anderen Weg.
«Wir werden die erste Klasse definitiv behalten», sagte Air-France-Chefin Anne Rigail kürzlich im Interview mit aeroTELEGRAPH. Und jetzt ist klar: Ihre Airline wird die Klasse mit dem Namen La Premiere rundum erneuern. Man arbeite an einem «komplett neuen» Produkt, teilt sie mit. Das neue Konzept befinde sich in der Entwurfsphase und werde in der Wintersaison 2023/24 vorgestellt.
Auch KLM upgraded Kabine
Die Suiten von La Premiere sollen die längsten auf dem Markt sein . Sie sollen bis zu drei Konfigurationen erlauben, die aber alle die Privatsphäre erweitern. Sie werden über einen Sitz, ein Sofa und ein völlig flaches Bett verfügen, so Air France.
Die erste Klasse von Air France wird aber nicht nur erneuert: Die Fluggesellschaft will sie auch vermehrt anbieten. Mit der neuen Kabine werden mehr Flugzeugen als bisher ausgestattet. Bislang ist La Premiere nur in den 19 Boeing 777-300 der Airline verfügbar. Dort gibt es jeweils vier Plätze.
Höhere Auslastung als vor der Pandemie
Die First Class wird derzeit auf ausgewählten Flügen nach Nordamerika, Südamerika, Afrika und in den Nahen Osten angeboten. Dabei stellt Air France einen Trend fest. Die Auslastung ist heute höher als vor der Pandemie, heißt es von der Fluggesellschaft. Deshalb baue man La Premiere jetzt aus.
Erst kürzlich hat Air France die Erneuerung ihrer Business Class in den Boeing 777 angekündigt. Auch dort gibt es künftig Suiten.