Einsatz für Spezialaufträge
Air Europa setzt auf Premium-A330
Die spanische Airline mietet von der japanischen Skymark einen Airbus A330 an, in den ausschließlich Premium-Sitze eingebaut sind. Air Europa will damit Soldaten, Fussballspieler und Manager transportieren.
Flugbegleiterinnen von Skymark: So sah der Flieger in Japan aus.
Flugbegleiterinnen von Skymark: So sah der Flieger in Japan aus.
Skymark hatte viel vor. Die japanische Fluggesellschaft wollte auf wichtigen Inlandsrouten ein neues Top-Angebot für Geschäftsleute einführen. Dafür mietete sie sieben Airbus A330-300. Sie waren stilvoll eingerichtet – ausschließlich mit Premium-Economy-Sitzen. 48 Zentimeter breite Ledersessel, ein Abstand von 96 Zentimetern zur Rückenlehne des Vordermanns, Fußstützen, großer Rückstellwinkel und edle Materialien gehörten zum Konzept.
Doch es kam anders. Skymark flog in die Pleite und nutze die A330 nicht mehr. Davon profitiert nun Air Europa. Die spanische Fluglinie least einen der A330 von der japanischen Krisenairline. Sie nutzt ihn künftig auf Kurz-, Mittel- und Langstreckenflügen. Nicht Linienziele werden damit angeflogen, sondern Spezialaufträge ausgeführt. Air Europa plant damit Flüge für Uno-Missionen, Truppentransporte, Reisen für Fußballmannschaften, Luxusreisen oder größere Geschäftsreisen, berichtet die Zeitung Ultima Hora.
Air Europa ist drittgrößte Airline Spaniens
Der Air-Europa-Mutterkonzern Globalia ist stolz auf das neue Flugzeug: «Mit der Maschine können wir besondere Reisen anbieten mit einem Maximum an Qualität und Komfort», heißt es in einer Erklärung. Die Maschine soll auf den Namen «Francisca Acera» getauft, den Namen der Mutter des Globalia-Firmenchefs Juan José Hidalgo.
Air Europa hat ihre Basis am Flughafen von Palma de Mallorca und bedient Urlaubs- und Städteziele in Europa sowie Süd-, Mittel- und Nordamerika und der Karibik. Die Airline ist Mitglied der Luftfahrtallianz Skyteam und mit einer Flotte von 56 Flugzeugen nach Iberia und Vueling die drittgrößte Fluglinie Spaniens.