Letzte Aktualisierung: um 16:09 Uhr

Mit Embraer E195

Air Dolomiti springt bei Austrian für beschädigten Airbus A320 Neo ein

Die österreichische Lufthansa-Tochter muss nach einem Unfall in Wien länger auf einen Airbus A320 Neo verzichten. Hilfe für Austrian Airlines kommt nun aus Italien.

Es geschah am 7. April am Flughafen Wien. Der nicht mal ein Jahr alte Airbus A320 Neo mit dem Kennzeichen OE-LZQ wurde außerhalb des Betriebes schwer beschädigt.

Der rechte Teil des Höhenleitwerks riss komplett ab – offenbar durch den Zusammenstoß mit einer Fluggastbrücke. Zudem bohrte sich ein Pfeiler in die Hinterkante der rechten Tragfläche. Die Untersuchungen zu den Gründen laufen. Klar ist: Der Jet fällt länger aus.

Embraer E195 kommt zum Einsatz

Nun kommt aber zumindest Ersatz von einer Schwesterairline. Die italienische Air Dolomiti wird vom 1. Juni bis Oktober 2024 die Flugroute von Wien nach Venedig im Rahmen eines Wetlease-Abkommens mit Austrian Airlines übernehmen, damit die Österreicher den Ausfall des A320 Neo kompensieren können, wie Austrian am Donnerstag (16. Mai) mitteilt.

«Durch die Wetlease-Kooperation mit Air Dolomiti können wir die Auswirkungen des beschädigten Airbus A320 Neo minimieren», sagt Austrian Airlines Kommerzchef Michael Trestl. Die italienische Fluggesellschaft gehört wie Austrian zur Lufthansa-Gruppe. Sie wird die Strecke für die österreichische Schwester mit einer Embraer E195 bedienen.

Nur 122 statt 180 Sitze

Air Dolomiti betreibt eine reine Embraer-Flotte. Aktuell besteht sie aus 17 Embraer E195 und fünf E190. In den E195 der Airline sind 122 Sitze in 2-2-Konfiguration verbaut, wobei Air Dolomiti davon im eigenen Betrieb je nach Nachfrage bis zu neun frei lässt, um eine Business Class mit freiem Nebensitz zu schaffen. In den A320 Neo von Austrian stehen 180 Sitze in 3-3-Konfiguration, wovon für die Business Class bis zu zwölf frei bleiben.