Air Burundi kann nicht abheben
Die afrikanische Fluglinie fliegt seit 2009 nicht mehr. China schenkte Air Burundi deshalb zwei neue Flugzeuge. Doch noch fehlt Personal für die Maschinen.
Air Burundi: Betanken geht derzeit noch.
Air Burundi: Betanken geht derzeit noch.
Als die letzte Maschine 2009 in Revision musste, fehlte das Geld. Und seither hob Air Burundi nie wieder ab. Die Fluggesellschaft existiert heute nur noch als Bodenabfertiger und Betanker am Flughafen der Hauptstadt Bujumbura, als Transporteur für Frachtlieferungen und als Reisebüro. Letztes Jahr plante sie endlich einen Neustart.
Beim Entgrounden hätte die Volksrepublik China helfen sollen. Sie machte Air Burundi zuerst ein sehr vorteilhaftes Angebot zum Kauf von zwei fabrikneuen Xian MA60. Später bot Peking gar an, die Maschinen zu verschenken. Mit den neuen 60-sitzigen Fliegern plant Air Burundi Flüge im Inland sowie in die Nachbarländer Kenia, Kongo, Ruanda, Tansania und Uganda.
Die Airline kann nicht zertifiziert werden
Doch da gibt es ein Problem. Es fehlt im ostafrikanischen Land eine qualifizierte Behörde, die Air Burundi überhaupt gemäß den Vorschriften der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation Icao zum Betrieb zulassen könnte. «Burundi hat nicht das nötige Personal. Die Leute sind rar, nicht nur hier sondern weltweit», erklärte kürzlich Transportminister Déogratias Rurimunzu gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua. Auch an Mitarbeitern, die die MA60 zertifizieren könnte, fehle es. Air Burundi habe deshalb enorme Mühe, wieder abzuheben. Doch man arbeite daran. Was lange währt…