Produktion auch Lettland
Air Baltic arbeitet an neuer Wasserstoff-Fokker mit
Fokker Next Gen entwickelt einen Wasserstoffflieger für bis zu 150 Reisende. Hilfe bekommt das niederländische Unternehmen von Air Baltic - und Lettland.
Vorschau auf den Wasserstoffflieger von Fokker Next Gen: So soll er aussehen, …
… und hier sollen die Tanks sitzen.
Die Maschine ist für 120 bis 150 Reisende geplant und soll in der Kabine …
… auf Deckenpaneelen individuell anpassbare Ansichten oder Unterhaltungsoptionen bieten.
Vorschau auf den Wasserstoffflieger von Fokker Next Gen: So soll er aussehen, …
… und hier sollen die Tanks sitzen.
Die Maschine ist für 120 bis 150 Reisende geplant und soll in der Kabine …
… auf Deckenpaneelen individuell anpassbare Ansichten oder Unterhaltungsoptionen bieten.
Seit 15 Jahren schon arbeitet Rudi den Hertog an der Wiedergeburt der Fokker-Jets. Inzwischen ist er Chefingenieur von Fokker Next Gen. Das Unternehmen, das auf die Vorgängerfirmen Rekkof (Fokker rückwärts) und Netherlands Aircraft folgte, hat es sich zum Ziel gesetzt, wieder Flugzeuge unter dem Namen Fokker zu bauen.
Die Neuauflage des niederländischen Regionalflugzeugs sollte zuerst Fokker 120 NG heißen, dann Fokker 130. Inzwischen ist sie mit Wasserstoffantrieb geplant. Die neuen, konkreteren Pläne sind seit rund einem Jahr bekannt.
Produktion in Groningen und Liepaja?
Ende 2023 schloss Fokker Next Gen in Lettland Partnerschaften mit dem Wirtschaftsministerium und der Technischen Universität Riga. Das Unternehmen will künftig auch in dem baltischen Land produzieren können. Im Januar 2024 präsentierte das Architekturbüro Studio Klinker aus Den Haag Entwürfe für Flugzeugfabriken samt Büros. Fokker Next Gen prüft Groningen als Standort für die Montagelinie und als zweiten Standort die lettische Hafenstadt Liepaja.
Am Montag (13. Mai) geht das niederländische Unternehmen nun den nächsten Schritt in Lettland. Per Absichtserklärung hat es eine Zusammenarbeit mit Air Baltic vereinbart. Fokker Next Gen soll bei der Entwicklung des Wasserstofffliegers vom Wissen der staatlichen Fluglinie profitieren. Diese wiederum möchte durch die Kooperation herausfinden, ob Wasserstoffflugzeuge für ihre künftige Flotte geeignet sind.
Inbetriebnahme für 2035 geplant
Man freue sich, mit Fokker Next Gen zusammenzuarbeiten, «indem wir unsere Erkenntnisse und unser Fachwissen bei ihrer Arbeit zur Entwicklung eines wasserstoffbetriebenen Flugzeugs teilen», sagte Air-Baltic-Chef Martin Gauss. Aktuell betreibt seine Airline eine reine Airbus-A220-Flotte. «Wir sehen darin einen wichtigen Schritt für die Zukunft der Luftfahrt.»
Das Flugzeug von Fokker Next Gen soll Platz bieten für 120 bis 150 Fluggäste. Angetrieben wird das Flugzeug mit flüssigem Wasserstoff. Es soll eine Reichweite von rund 2500 Kilometern erreichen. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2035 geplant.