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Grounding in Burma

Air Bagan stellt den Betrieb ein

Ein Absturz und ein Unfall brachen Air Bagan das Genick. Die burmesische Fluggesellschaft konnte ihren Flugplan nicht mehr einhalten.

Das Schicksal nahm wohl am ersten Weihnachtstag 2012 seinen Lauf. Eine Fokker 100 von Air Bagan setzte bei Nebel auf einer Straße vor statt auf der Piste des Flughafen Heho auf und crashte. Zwei Menschen starben. Es war zwar der erste Unfall der burmesischen Fluggesellschaft mit Toten aber bereits der zweite Totalverlust innerhalb von vier Jahren. Weil sich an Bord auch zahlreiche Touristen befanden, waren Air Bagan weltweit negative Schlagzeilen sicher.

Vergangenen 24. Juni verunglückte erneut eine Maschine von Air Bagan. Eine ATR 42 schoss in Rangun über die Landebahn hinaus. Sie erlitt Totalschaden. Die Flotte, die einst aus zwei Fokker 100, zwei ATR 72 und zwei ATR 42 bestanden hatte, schrumpfte dadurch auf nur noch eine ATR 72 zusammen. Das reichte nicht mehr aus, um den Flugplan zu erfüllen.

Im Oktober will Air Bagan wieder starten

Am 16. August stellte Air Bagan nun den Flugbetrieb ein. Man wolle sich neu aufstellen und die Flotte wieder aufbauen, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Im Oktober – zur Hauptreisesaison – plant sie einen Neustart.

Air Bagan war eine von zahlreichen neuen privaten Fluggesellschaften in Burma/Myanmar. Sie hoffen alle auf einen Tourismusboom dank der zaghaften Öffnung des Landes. In den vergangenen Monaten drehte die Militärjunta das Rad aber wieder etwas zurück in Richtung Diktatur. Die erhofften Ströme an Reisenden sind deshalb noch nicht im Lande eingetroffen.