A320 Neo und E2-Jets
Air Astana könnte bei Airbus und Embraer nachlegen
Die kasachische Nationalairline erwägt einen Flottenausbau. Dazu könnte sie Orders bei Embraer und Airbus aufstocken. Herausforderungen bringt ein Triebwerk mit sich.
Flieger von Air Astana: Die Flotte soll wachsen.
Flieger von Air Astana: Die Flotte soll wachsen.
Air Astana will mehr: Die Fluggesellschaft aus Kasachstan denkt darüber nach, ihre Bestellung über fünf Embraer-E-Jets der zweiten Generation (E2) auf 15 aufzustocken. Das sagte Airline-Chef Peter Foster gegenüber den russischen Fachportalen ato.ru und Russian Aviation Insider. Sollte sich Air Astana wirklich dafür entscheiden, könnten die zusätzlichen Flugzeuge 2020 und 2021 geliefert werden, heißt es.
Bisher hat die Fluglinie fünf E190-E2 geordert und will damit ältere E190 ersetzen, deren Leasinverträge im kommenden Jahr auslaufen. Die erste der Maschinen soll im November dieses Jahres den Betrieb aufnehmen. Foster sagte, dass man sich nun aber auch die größere Variante, die E195-E2 anschaue. Diese bietet in einer Ein-Klassen-Konfiguration Platz für 144 Passagiere statt 114 bei der E190-E2.
P&W-Triebwerk «herausfordernd»
Ebenso erwägt die Fluggesellschaft, ihre Airbus-A320-Neo-Order auf insgesamt 23 Maschinen aufzustocken. Bisher hat sie 17 Flieger bestellt: sechs A320, sieben A321 Neo und vier A321 Neo Long Range bestellt. Ein A320 Neo und zwei A321 Neo sind bereits in Betrieb. Die verbleibenden 14 Jets sollen in diesem und im kommenden Jahr eintreffen.
Alle zusätzlichen Flugzeuge, sowohl von Embraer als auch von Airbus, sollen von Pratt & Whitneys PW1000G angetrieben werden. Foster nannte dies mit Blick auf die aktuellen technischen Probleme dieses Triebwerktyps «ziemlich herausfordernd». «Deshalb haben wir erst drei der sechs Flugzeuge, die wir bis jetzt erwartet hatten.» Dennoch glaube er daran, dass die Probleme gelöst würden. «Grundsätzlich läuft der Betrieb dieses Flugzeugtyps gut und wir sparen rund 16 Prozent Treibstoff», sagte Foster über die Airbus-Flieger.