Letzte Aktualisierung: um 7:04 Uhr

Fly Arystan

Air Astana gründet neue Billigairline

Die nationale Fluggesellschaft Kasachstans will günstigere Inlandsflüge anbieten. Dazu schafft sie einen Billigableger, der auf Flieger von Airbus setzt.

Ob Skywork, Primera Air oder Cobalt Air – zuletzt hat man sich schon ein wenig an das Scheitern und Verschwinden von Fluglinien gewöhnt. In Kasachstan soll dagegen in der ersten Jahreshälfte 2019 eine neue entstehen. Die nationale Fluggesellschaft Air Astana gründet dort einen Billigableger namens Fly Arystan.

Diese neue Tochter werde «eine Flotte von Airbus A320 betreiben, konfiguriert mit 180 Sitzen in der Economy Class», schreibt Air Astana in einer Mitteilung am Mittwoch (7. November). Vorbilder sollen Lowcost-Anbieter wie Easyjet, Indigo, Cebu Pacific und Air Asia sein, heißt es weiter.

Größere Order bei Airbus?

Fly Arystan werde «zu niedrigen Ticketpreisen – etwa für die Hälfte dessen, was Air Astana heute anbietet – auf überwiegend inländischen Strecken fliegen», so das Unternehmen. Eine Erweiterung auf internationale Strecken in der Region sei mittelfristig denkbar. «Zunächst wird Fly Arystan vier Flugzeuge betreiben und soll bis 2022 auf eine Flotte von mindestens 15 Maschinen anwachsen», kündigt die Fluglinie an. Routen und Basen wird die Fluggesellschaft in den kommenden Monaten bekannt geben.

Woher die Flugzeuge stammen sollen, verriet die Airline nicht. Allerdings hatte Air-Astana-Chef Peter Foster im Juli gesagt, man denke darüber nach, Bestellungen aufzustocken, bei Airbus von 17 auf 23 Flugzeuge der A320-Familie sowie bei Embraer von 5 auf 15 E2-Jets.

Aus eigenen Mitteln

Die Gründung sei vollständig selbstfinanziert, so Air Astana. «Fly Arystan benötigt kein Kapital von Aktionären, keine staatlichen Zuschüsse oder sonstige externe finanzielle Unterstützung.» Die Fluglinie führen soll ein Team von Air-Astana-Managern unter der Leitung des britisch-australischen Tim Jordan, früher tätig für Cebu Pacific und Virgin Blue. «Das neue Lowcost-Angebot wird sich im schnell verändernden lokalen und regionalen Geschäftsumfeld mittel- und langfristig positiv auf Air Astana auswirken», hofft Foster.