Eigene Frachter
Air Asia will von Onlinehandel-Boom profitieren
Air Asias Frachtservice soll die gestiegene Nachfrage bedienen. Und bald auch ins Ausland expandieren.
A320 mal anders: Air Asia setzt zwei ihrer Airbus A320 als Frachter ein.
A320 mal anders: Air Asia setzt zwei ihrer Airbus A320 als Frachter ein.
Aufgrund der noch immer fehlenden Touristen in Südost-Asien sind zahlreiche Flieger nicht im Einsatz. Doch zumindest die Nachfrage nach Luftfracht brach in der Pandemie nicht ein – im Gegenteil. Der Onlinehandel boomt, weil viele Menschen sich lieber im Internet Dinge bestellen, als diese in überfüllten Geschäften einzukaufen.
Zahlreiche Airlines setzten denn auch in der Krise darauf, Passagierjets mit Fracht zu füllen. Und auch die malaysische Air Asia bedient sich dieser Maßnahme. Für ihre neue Logistiktochter Teleport wurden zwei Airbus A320 der Airline wurden zeitweise zu Frachtern umgebaut. Die beiden Flieger können nun nicht mehr nur im normalen Frachtraum beladen werden, sondern zusätzlich auch in der Kabine, wo zuvor die Sitze entfernt worden sind.
Frachtunternehmen aus eigenem Hause
Doch Teleport ist nicht einfach ein Gewächs der Pandemie. Air Asia setzt generell auf den wachsenden Onlinehandel und die Nachfrage nach Frachtflügen, die sich daraus ergibt. Neben den Airbus A320 soll daher auch eine Boeing 737-800 F zum Einsatz kommen.
Die neuen Flieger sollen erst der Anfang sein. Bislang bietet Teleport zum Beispiel 24-Stunden-Lieferungen nur in wenigen Regionen an. Doch durch das Wachstum seien auch Services in anderen Ländern wie Indien oder China nicht ausgeschlossen, heißt es laut dem Portal Asian Aviation.