Flottenentscheid
Air Asia schaut sich Comac C919 an
Bisher war die malaysische Billigairline fest in der Hand von Airbus. Doch nun schaut sich Air Asia auch die chinesische Comac C919 an.
Comac C919: Air Asia schaut sich das Modell an.
Comac C919: Air Asia schaut sich das Modell an.
Bisher war es einfach bei Air Asia. Airbus A320 für die Kurz- und Mittelstrecke, A330 für lange Flüge. Das könnte sich ändern. Denn Firmenpräsident Kamarudin Meranun hat nun öffentlich bekannt gegeben, dass sich seine Fluggesellschaft die chinesische Comac C919 anschaut. Konkreter wurde er nicht.
Er ist nicht der erste Manager einer Billigairline, die mit der Comac C919 liebäugelt. 2011 hatte Ryanair-Chef Michael O’Leary erklärt, dass er nicht nur mit der russischen Irkut, sondern auch mit dem chinesischen Flugzeugbauer spreche. Damals standen die Iren vor einer großen Order zur Flottenerneuerung und -erweiterung. Am Ende bestellen sie aber wieder bei ihrem Standardlieferanten Boeing.
Taktische Manöver
Alleine das taktische Manöver hat Ryanair aber wohl geholfen, einen etwas besseren Preis bei Boeing herauszuschlagen. So könnte es auch bei Air Asia sein. Allerdings hat die Billigairline eben Pläne bekannt gegeben, einen Ableger in China zu gründen. Den chinesischen Behörden würde es da sicher gefallen, wenn die neue Fluggesellschaft auf heimisches Handwerk setzen würde. das große Gegeneinanderausspielen ist aber auf jeden Fall in vollem Gange.