15 neue Flugzeuge
Air Algérie kauft Airbus A330 Neo, A350 und Boeing 737 Max
Die algerische Nationalairline beglückt Airbus und Boeing: Air Algérie bestellt sieben Langstreckenjets in Europa und acht Kurz- und Mittelstreckenjets in den USA.
Flieger von Air Algérie: Die Flotte wird erneuert.
Flieger von Air Algérie: Die Flotte wird erneuert.
Immer wieder versuchte Air Algérie, ihre überalterte Flotte zu erneuern. Im Durchschnitt sind die Flugzeuge der staatlichen Fluggesellschaft 15-jährig, 20 der insgesamt 55 Flieger haben aber bereits mehr als 20 Jahre auf dem Buckel.
Vor vier Jahren gab die algerische Regierung dann endlich grünes Licht zur Anschaffung neuer Flugzeuge. Nach der Pandemie holte sich die Fluglinie dann Angebote bei den Herstellern ein. Jetzt ist die Entscheidung gefallen. Gemäß einer Mitteilung hat Air Algérie von der Regierung eine provisorische Budgetzuteilung zum Kauf von 15 neuen Jets bekommen.
Diverse ältere Flugzeuge
Bei der Flottenerneuerung beglückt die algerische Nationalairline sowohl Airbus als Boeing. Die neuen Langstreckenflugzeuge ordert sie in Toulouse. Konkret will Air Algérie fünf A330 Neo und zwei A350 bestellen, dabei setzt sie auf die Varianten A330-900 und A350-1000. Bei Boeing will sie acht 737 Max 8 ordern.
Damit hat die Fluglinie noch nicht genug. Zugleich hat sie eine Ausschreibung gestartet, die bis zum 22. Mai läuft, um bis zu zehn weitere Flugzeuge zu leasen. Sie will dabei vier A330-200 oder -300 mit Triebwerken von GE, zwei A330-900, zwei Boeing 737-800 und zwei 737 Max 8. Zur Ausmusterung bieten sich bei Air Algérie als erstes zwölf Boeing 737-600 und -800 an, die über 20-jährig sind. Auch die vier 18-jährigen Airbus A330-200 müssen bald ersetzet werden.
Am Tropf des Staates
Air Algérie hängt seit Jahren am Tropf des Staates. Ohne wiederholte Geldspritzen der Regierung wäre die Fluggesellschaft schon lange untergegangen. Ein früherer Chef fasste die generelle Verfassung der Airline einmal so zusammen: negative Betriebsergebnisse, eine hohe Verschuldung, wenig Liquidität, ein zu hoher Personalbestand und Unfähigkeit, Investitionen zu finanzieren.