Update geglückt
Aeroflot schickt jüngsten Airbus A350 wieder auf die Strecke
Mehr als ein Jahr musste die russische Staatsairline ihren neuesten Airbus A350-900 am Boden lassen. Seit Ende Mai ist er wieder aktiv. Womöglich gelang das Aeroflot dank Hilfe aus dem Ausland.
Aeroflots jüngster Airbus A350: Auf diesem Archivbild im Testflugbetrieb zu sehen.
Aeroflots jüngster Airbus A350: Auf diesem Archivbild im Testflugbetrieb zu sehen.
Am 24. Februar 2022, an dem Tag, an dem Russland die Ukraine mit Krieg überzog, übernahm Aeroflot einen Airbus A350-900. Die Maschine mit dem Bermuda-Kennzeichen VP-BYF wurde später in Russland neu registriert als RA-73156. Nach nur rund zehn Flügen stellte die Airline die Maschine ab und lagerte sie im April vor einem Jahr in.
Lange gelang es Aeroflot aufgrund der westlichen Sanktionen gegen Russland nicht, ein notwendiges Softwareupdate beim Airbus A350 aufzuspielen, das für den sicheren Betrieb nötig war. Laut dem russischen Telegram-Kanals Aviatorshina soll er auch als Ersatzteilspender genutzt worden sein.
Wieder täglich im Einsatz
Aktuell schreibt das üblicherweise gut informierte Aviatorshina, im Mai 2023 sei das nötige Softwareupdate schließlich geglückt – laut Informationen des Kanals mithilfe einer Fluglinie aus einem befreundeten Land. Auf den Punkt Ersatzteile geht er nicht mehr ein. Sicher ist aber: Der Flieger ist wieder aktiv.
Am 30. Mai absolvierte er seinen ersten Flug von Moskau nach Vladivostok. Seitdem war der A350-900 täglich im Einsatz, immer ab Moskau, bisher mit den Zielen Vladivostok, Bishkek und Khabarovsk, wie Daten des Flugverfolgungsdienstes Flightradar zeigen.